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WM-Qualifikation Petkovic: «Haben noch neun Spiele vor uns»

Die Schweizer Akteure sind sich nach dem 2:0-Sieg über Portugal einig: Die 1. Halbzeit war weltklasse, danach wurde Verbesserungspotential sichtbar.

Admir Mehmedi war sichtlich geschafft. Der Schütze zum 2:0 hatte nach dem Sieg gegen Europameister Portugal nur wenig Energie übrig: «Es war sehr, sehr intensiv», gestand der Stürmer, «in der zweiten Halbzeit haben wir gelitten.»

Seinem kunstvollen Schlenzer ging eine perfekt umgesetzte Trainer-Anweisung voran: Die Flanke von Haris Seferovic in den Rückraum riss Lücken in die Abwehr der Portugiesen. «Ich war selber überrascht, dass ich so viel Zeit hatte», sagte Mehmedi.

Haben den Europameister geschlagen. Punkt.
Autor: Yann Sommer

Mit seinem 2. Nati-Treffer hatte Breel Embolo zuvor das Skore eröffnet: «Ich war froh, konnte ich die Mannschaft erlösen», freute sich der Youngster. Auch er betonte die gute Umsetzung der Vorhaben in den ersten 45 Minuten, das aggressive Pressing und die effiziente Chancenauswertung. «Das haben wir in der 1. Halbzeit demonstriert.»

Schwächen in der 2. Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel traten aber auch Mängel ans Licht. «Wir haben fast keinen Ball mehr gesehen», gab Yann Sommer zu bedenken. Der Keeper forderte mehr Vertrauen, mehr Ruhe und Bewegung von seinen Vorderleuten. Das Wichtigste aber sei der Sieg: «Wir haben im ersten Quali-Spiel den Europameister geschlagen. Punkt.»

Petkovic: «Angst vor dem Gewinnen»

Trainer Vladimir Petkovic war denn auch zufrieden mit dem geglücketen Start: «Wir haben diesen Sieg verdient.» Nach der Zweitore-Führung sei aber die «Angst vor dem Gewinnen» aufgekommen und man war zu passiv. Nicht zuletzt deshalb bremste der 53-Jährige die Euphorie: «Wir haben noch neun Spiele vor uns.»

Sendebezug: sportlive, SRF zwei, 6.9.2016, 20 Uhr

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