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Für Slowenien geht es im letzten WM-Quali-Spiel um extrem viel. Die Mannschaft von Srecko Katanec braucht einen Sieg gegen die Schweiz, um noch Chancen auf Platz 2 zu haben. Gleichzeitig darf Island in Norwegen nicht gewinnen. Zudem müssen die Slowenen hoffen, dass sie nicht als schlechtester Gruppen-Zweiter ausscheiden.
«Wir spielen auf Sieg!»
Kevin Kampl hofft, dass die Schweiz den einen oder anderen Spieler schonen wird. «Wir müssen zudem selbstbewusst, aggressiv und als Mannschaft auftreten», so der 23-jährige Offensivspieler von RB Salzburg. Als grösste Stärke der Schweizer bezeichnet er das «extrem starke Mittelfeld».
Auch für Routinier Milivoje Novakovic gibt es nur ein Rezept: «Den Sieg! Wir müssen auf unsere Chancen warten und diese dann nutzen.» Der 34-jährige Stürmer, der am Freitag beim 3:0 gegen Norwegen sämtliche drei Treffer erzielt hatte, möchte nochmals derart effizient auftrumpfen.
Aufschwung unter Katanec
Dass die Slowenen noch Chancen auf die WM-Playoffs haben, ist aussergewöhnlich. Nach drei Niederlagen in den ersten vier Spielen ersetzte Katanec den glücklosen Slavisa Stojanovic.
Der 50-Jährige führte Slowenien zu zuletzt vier Siegen in Folge. «Katanec ist ein Motivator», lobt Urban Laurencic, Fussballkommentator des slowenischen Fernsehens RTV SLO. «Er ist ein guter Mann für diesen Posten.»
Handanovic ist der Star
Ihre beste Phase erlebte die Nationalmannschaft, die erst seit 1992 FIFA-Mitglied ist, rund um die Jahrtausendwende mit Idol Zlatko Zahovic. Zu mehr als der Vorrunde an der EM 2000 und an der WM 2002 reichte es allerdings nicht. Heute ist Torhüter Samir Handanovic von Inter Mailand der einzige Spieler im Kader von Weltklasse-Format.
WM-Teilnahme «ein Märchen»
«Viel besser werden wir niemals sein», sagt Laurencic. Der Fussballexperte gibt sich bescheiden: «Slowenien ist ein kleines Land. Das Nationalteam wird immer wieder um einen Platz an einem grossen Turnier spielen können. Aber es ist schon ein Märchen, wenn wir uns überhaupt für eine WM qualifizieren können.»