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Nach Meistertitel des FCZ Das «Final-Team» hat es schon wieder getan

Die FCZ Frauen waren im Playoff-Final erneut auf den Punkt bereit, als es darauf ankam. Bei Servette hadert man mit dem «Scheiss»-Modus.

Playoffs, das können die FC Zürich Frauen. Auch in der zweiten Saison mit dem neuen Modus, bei dem am Ende ein einziges Spiel über den Meistertitel in der Women's Super League entscheidet, behielten die Zürcherinnen das bessere Ende für sich.

«Das zeigt es: Wir sind ein Final-Team», sagte FCZ-Captain und -Torschützin Fabienne Humm nach dem erneuten Titel, dem 24. für die Frauen vom Stadtklub. Der 3:0-Sieg im Playoff-Final gegen Servette fiel letztlich überraschend deutlich aus, war aber gegen zu harmlose Genferinnen verdient.

«In den letzten Playoff-Spielen haben wir auf dem Platz immer noch ein bisschen mehr gegeben, wir waren voll parat», so Humm. Man habe von Anfang an gesehen, «dass wir unbedingt gewinnen wollten». Ihr Team sei hervorragend auf die Finalkontrahentinnen eingestellt gewesen und habe gewusst, was es gegen Genf brauche.

«3:0, Meister, Champions-League-Quali – was willst du mehr?», fragte Humm. Nichts, wusste auch Trainerin Jacqueline Dünker: «Wir haben davon geträumt, und das ging in Erfüllung. Jetzt dürfen wir Champions League spielen, das wird überragend.»

Ich hatte nur einen Wunsch, ich wollte Meister werden und das ist in Erfüllung gegangen.
Autor: Seraina Piubel FCZ-Geburtstagskind

Ähnlich äusserte sich auch Seraina Piubel, die mit ihrer starken Leistung aus dem Zürcher Kollektiv herausstach. Die Mittelfeldspielerin hatte am Freitag gleich doppelt zu jubeln, feierte sie doch gleichzeitig auch ihren 23. Geburtstag. «Ich hatte nur einen Wunsch, ich wollte Meister werden und das ist in Erfüllung gegangen», freute sich Piubel.

Bei Servette dagegen blieben in St. Gallen alle Wünsche unerfüllt. Nach der bislang makellosen Saison sass die Enttäuschung bei den Genferinnen besonders tief. Die erste Niederlage kostete sie gleich den Meistertitel. «Das ist der Scheiss an diesem Modus, ich bin kein grosser Fan», fand Coumba Sow klare Worte für die Misere.

Doch die Servette-Spielerin, die in der 61. Minute eingewechselt wurde, haderte nicht nur, sondern äusserte auch Kritik am eigenen Team: «Die Leistung hat nicht gepasst. Da war zu viel Passivität, kein Wille, wir verloren viele Zweikämpfe ... Zürich hat den Titel verdient.»

Women's Super League

SRF zwei, sportlive, 2.6.2023, 20 Uhr ; 

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