«2008 fuhr ich schneller Ski als jeder andere Inder. Da dachte ich, dass ich mich für Olympia qualifizieren will», erzählt Arif Khan der BBC . 14 Jahre später wird aus dem Traum Realität. An einem FIS Entry-League-Bewerb in einer Skihalle in Dubai löste der nun 31-Jährige als erster Inder das Ticket für die Olympischen Winterspiele in Peking vom kommenden Februar.
2018 für Pyeongchang hatte es nicht gereicht, da Khan nicht genug Geld hatte, um an alle Quali-Rennen zu fahren. Das ist das grosse Problem als indischer Wintersportler – die finanzielle Unterstützung des Staats ist quasi inexistent.
Training in Österreich
Khan, der aus Gulmarg im indisch verwalteten Kaschmir stammt, ist stattdessen auf die Hilfe seiner Familie angewiesen. Anfang Jahr angelte er sich zudem einen Sponsor, seit März trainiert er in Österreich in einer internationalen Akademie.
Noch nicht einmal zwei Dutzend Inder haben es vor ihm an Winterspiele geschafft, eine Medaille gab's noch nie. Jetzt hofft Khan, dass seine Teilnahme in Peking «ein Antrieb für die Jugend in Kaschmir» werde.