Er hat sich rar gemacht, Tadesse Abraham. Nach dem GP Bern (19.5.) und der Halbmarathon-SM in Lugano (27.5.) ist der 35-Jährige nach Äthiopien gereist. In einer schnellen Trainingsgruppe bereitet er sich in der Höhe zwischen 2400 und 3400 Meter über Meer auf den EM-Marathon in Berlin vor.
Die Reise nach Afrika hat für Abraham dreierlei Vorteile:
- Das Laufen, Leben und Schlafen in der Höhe beeinflusst die Sauerstoff-Aufnahmefähigkeit des Blutes positiv.
- In der starken Läufer-Gruppe kann der Schweizer mit einer hohen Intensität trainieren.
- Fernab der Schweiz hat Abraham seine Ruhe und muss sich nicht um Medien, Fans, etc. kümmern.
All diese Faktoren sollen dazu führen, dass der Halbmarathon-Europameister von 2016 am 12. August auf der doppelten Distanz seine beste Leistung abrufen und um eine Medaille kämpfen kann.
Im Audio-Beitrag erfahren Sie zudem, weshalb für die anderen Schweizer Marathonläufer ein Trip nach Äthiopien keine Aussicht auf Erfolg bringen würde und wo sie stattdessen trainieren.