Spitzenleichtathletik Luzern hat im Kalender vieler Top-Athleten seit Jahren einen festen Platz. Nun droht dem Meeting aber eine Zwangspause. Der Grund: Die Tartanbahn im über 40-jährigen Allmendstadion ist veraltet, sie entspricht nicht mehr den Vorgaben von World Athletics. Dass das Meeting in den letzten Jahren überhaupt stattfinden konnte, verdanken die Organisatoren einer Sonderbewilligung. Diese läuft nun allerdings aus.
Verzögerungen bei der Sanierung
Ursprünglich wäre die Sanierung der Bahn für 2025 geplant gewesen. Das Projekt sei bei der Stadt Luzern «etwas liegengeblieben», sagt Karl Vogler, OK-Präsident von Spitzenleichtathletik Luzern. «Mündlich hat man uns schon 2022 eine Zusage gemacht, dass die Bahn 2025 fertig sein soll», sagt er gegenüber SRF.
Bei der Stadt Luzern weist man den Vorwurf zurück, in dieser Angelegenheit nicht vorwärtsgemacht zu haben. Man habe in den letzten zwei Jahren den Baugrund im Allmendstadion abgeklärt. «Aufgrund des Alters der Anlage war es wichtig, dass man Analysen macht, die sehr sorgfältig passieren mussten», sagt Gianluca Pardini, Leiter Kultur und Sport bei der Stadt Luzern.
Stand jetzt soll die neue Bahn 2027 oder 2028 gebaut werden. Für ein Vorprojekt hat der Stadtrat bereits grünes Licht gegeben, im Finanzplan wurden insgesamt 6 Millionen Franken für die Sanierung reserviert. Mindestens für die Durchführung im nächsten Jahr ist Spitzenleichtathletik Luzern auf eine erneute Ausnahmebewilligung seitens World Athletics angewiesen.
Die Organisatoren um OK-Präsident Vogler hoffen auf den Goodwill des Weltverbandes. Die Verhandlungen laufen, damit auf der Luzerner Allmend auch im kommenden Jahr wieder Spitzenleichtathletik geboten werden kann.