Auf der Bahn
- Stunden-Rennen Männer
Mo Farah hatte den Weltrekord im Vorfeld angekündigt. Und der Brite liess den Worten in seinem ersten Rennen in diesem Jahr Taten folgen. Zusammen mit seinem Trainingskollegen Bashir Abdi aus Belgien hielt der vierfache Olympiasieger und sechsfache Weltmeister wie geplant eine regelmässige Pace. Kurz vor Ablauf der Zeit distanzierte er Abdi und durfte sich wenig später über den Weltrekord freuen. Mit 21,330 km übertraf der 37-jährige Farah die alte Bestmarke des Äthiopiers Haile Gebrselassie aus dem Jahr 2007 um 45 m. Abdi realisierte mit 21,322 km einen belgischen Rekord.
- Stunden-Rennen Frauen
Seit 12 Jahren stand der Stunden-Weltrekord der Frauen bei 18,517 km. In Brüssel knackte nun Sifan Hassan die Marke der Äthiopierin Dire Tune. Die Niederländerin legte in einer Stunde 18,930 km zurück und realisierte damit eine klare neue Bestmarke. Hassan hält zudem den Europarekord im Halbmarathon (1:05:15 Stunden). Die Kenianerin Brigid Kosgei, die sich einen packenden Zweikampf mit Hassan geliefert hatte, wurde nachträglich disqualifiziert.
- 1000 m Frauen
In Monaco hatte Faith Kipyegon den Weltrekord um 0,17 Sekunden verpasst. In Brüssel startete die Kenianerin den nächsten Versuch. In 2:29,92 Minuten sicherte sie sich zwar souverän den Sieg. Die Bestmarke der Russin Swetlana Masterkowa aus dem Jahr 1996 (2:28,98 Minuten) verfehlte Kipyegon aber deutlich.
- 1500 m Männer
Jakob Ingebrigtsen wurde seiner Favoritenrolle souverän gerecht. Der 19-jährige Norweger setzte sich in 3:30,69 Minuten vor dem Spanier Jesus Gomez und dem Kenianer Boaz Kiprugut durch. Seinen eigenen Europarekord, den er vor 3 Wochen in Monaco aufgestellt hatte, verpasste Ingebrigtsen um 2,01 Sekunden.
Im Oval
- Stabhochsprung Männer
Einmal mehr wurde Armand Duplantis seiner Favoritenrolle gerecht. Der schwedische Weltrekordhalter übersprang im ersten Versuch 6,00 m und stellte damit einen Meeting-Rekord auf. Bereits der erfolgreiche Versuch über 5,80 m hätte ihm zum Sieg gereicht. An der Marke von 6,15 m biss sich Duplantis dann die Zähne aus.
- Hochsprung Frauen
Mit einer im ersten Versuch übersprungenen Höhe von 1,91 m sicherte sich Nicola McDermott den Sieg. Die Australierin verwies die Schwedinnen Erika Konsey und Sofie Skoog auf die Plätze 2 und 3. Eine Enttäuschung setzte für Katharina Johnson-Thompson ab. Die Siebenkampf-Weltmeisterin von 2019 scheiterte an der Höhe von 1,88 m.