- Beim Diamond-League-Meeting in Brüssel bewahrt Melissa Jefferson-Wooden über 100 m ihre Ungeschlagenheit.
- Agnes Jebet Ngetichs Weltrekordjagd über 5000 m bleibt erfolglos.
- Schweizerinnen und Schweizer sind in der Hauptstadt Belgiens nicht am Start.
100 m Frauen: Jefferson-Wooden mit Machtdemonstration
Der mit Spannung erwartete Dreikampf zwischen Melissa Jefferson-Wooden (USA), Shelly-Ann Fraser-Pryce (JAM) und Sha'Carri Richardson (USA) verkam zu einer Machtdemonstration der Erstgenannten. Jefferson-Wooden bewahrte ihre Ungeschlagenheit in dieser Saison und siegte in Brüssel auf überlegene Art und Weise. Mit einer Zeit von 10,76 Sekunden distanzierte sie die zweitplatzierte Richardson um satte 0,32 Sekunden. Fraser-Pryce lief auf Rang 4 (11,17).
5000 m Frauen: Ngetich überlegen
Die Weltrekordjagd von Agnes Jebet Ngetich stand in Brüssel unter einem schlechten Stern. Die Kenianerin setzte sich sofort von ihren Konkurrentinnen ab und war fortan alleine unterwegs. Die Zeit von Landsfrau Beatrice Chebet (13:58,06 Minuten) vom Juli dieses Jahres war schnell ausser Reichweite. Ngetich wurde nach 14:24,99 Minuten gestoppt, womit sie immerhin überlegen den Sieg holte.
200 m Männer: Ogando hält Coleman in Schach
Der 100-m-Spezialist Christian Coleman trat in Brüssel zum ersten Mal im Rahmen der Diamond League über die halbe Bahnrunde an. Der US-Amerikaner lag zunächst auf Siegkurs, musste auf den letzten 50 Metern aber die Konkurrenz ziehen lassen und sich mit dem vierten Rang begnügen. Platz 1 sicherte sich Alexander Ogando von der Dominikanischen Republik mit einer Zeit von 20,16 Sekunden.
3000 m Steeple Männer: Luxemburger überrascht
In Abwesenheit von Überflieger Soufiane El Bakkali nutzte Ruben Querinjean die Gunst der Stunde. Der Luxemburger setzte sich auf den letzten Metern gegen Getnet Wale (ETH) durch und bejubelte den Überraschungssieg. Mit einer Zeit von 8:09,47 Minuten verbesserte er nicht nur seine persönliche Bestzeit um knapp 5 Sekunden, sondern zugleich auch seinen eigenen Landesrekord.
1500 m Frauen: Premiere für Hiltz
Im Alter von 30 Jahren hat es für Nikki Hiltz mit dem ersten Sieg in der Diamond League geklappt. Die Olympia-Siebte von Paris fing auf der Schlussgeraden die lange führende Linden Hall (AUS) noch ab und siegte mit einer Zeit von 3:55,94 Minuten. Damit blieb sie nur 61 Hundertstel über ihrer persönlichen Bestzeit, die sie vor einem Jahr in Eugene aufgestellt hatte. Rang 3 sicherte sich die Kenianerin Nelly Chepchirchir.