Die Schweizer Einsätze
- Ajla Del Ponte
Dass Ajla Del Ponte bei ihrem persönlichen Saisoneinstand über 100 m nicht zu den Favoritinnen auf den Tagessieg zählen würde, war anzunehmen. Dennoch war die Tessinerin mit ihrem Auftritt beim Meeting in Birmingham nicht zufrieden. Del Ponte hatte bereits beim Start Mühe, mit ihren Konkurrentinnen mitzuhalten. Auch in der Folge fand die Olympiafinalistin den Rhythmus nie richtig und beendete das Rennen als Letzte auf Rang 9. Mit 11,72 Sekunden blieb sie weit weg von ihrer persönlichen Bestzeit (10,90 s). An die Spitze setzte sich die Einheimische Dina Asher-Smith in 11,11 Sekunden, die knapp vor Shericka Jackson (+0,01 s) aus Jamaika und ihrer Landsfrau Daryll Neita (+0,03 s) siegte.
- Loïc Gasch
Einen enttäuschenden Nachmittag erlebte auch Loïc Gasch. Der Hochspringer riss bereits bei einer Höhe von 2,22 Meter drei Mal und beendete den Wettkampf nach seinem letzten erfolgreichen Versuch über 2,18 Meter auf Rang 5. Damit verpasste der Romand seine angestrebte Höhe von 2,30 Meter deutlich. Den Tagessieg holte sich Django Lovett vor dem italienischen Co-Olympiasieger Gianmarco Tamberi. Der Kanadier übersprang als einziger die Höhe von 2,28 Meter.
Auf der Bahn
- 400 m Sprint Männer
Am lautesten wurde es im mit 13'000 Zuschauern gefüllten Alexander Stadium an diesem Nachmittag beim 400m-Sprint der Männer. Hier sicherte sich mit Matthew Hudson-Smith nämlich ein Einheimischer den Sieg in 45,32 Sekunden. Der 27-jährige Athlet stammt aus Wolverhampton, einer Nachbarstadt von Birmingham. Entsprechend gross war die Freude nach dem Rennen, bei dem er die beiden US-Amerikaner Bryce Deadmon und Kahmari Montgomery auf die Plätze verwies.
- 100 m Männer
Gleich drei Anläufe brauchte das Sprintrennen der Männer über die Königsdistanz. Im ersten Versuch fiel mit dem US-Amerikaner Trayvon Bromell gleich der ganz grosse Name einem Fehlstart zum Opfer. Wenig später wurde auch der Brite Zharnel Hughes wegen desselben Vergehens disqualifiziert. Im gelichteten Teilnehmerfeld avancierte der Kanadier Aaron Brown in 10,13 Sekunden zum Sieger. Das Podest komplettierten Yohan Blake (JAM) sowie Brown-Landsmann Jerome Blake.
Im Oval
- Diskuswerfen Männer
Um beinahe fünf Meter und mehr distanzierte Kristjan Ceh die Konkurrenz im Diskuswerfen der Männer. Mit einem phänomenalen Wurf auf 71,27 Meter – der zehntgrössten jemals gemessenen Weite – pulverisierte der Slowene gleich mehrere Marken: Sein 3. Versuch bedeutete nicht nur persönliche Bestweite, sondern nebst Meeting- und Diamond-League-Rekord auch Jahresweltbestleistung sowie Landesrekord.