- Noah Lyles muss beim Diamond-League-Final in Eugene über 100 m überraschend Landsmann Christian Coleman zum Sieg gratulieren.
- Rai Benjamin entzaubert Karsten Warholm über 400 m Hürden.
- Yulimar Rojas schraubt im Dreisprung ihre persönliche Bestweite in diesem Jahr nochmals nach oben.
Auf der Bahn
- 400 m Hürden Männer
Der zweitägige Event an der Westküste der USA wurde gleich mit einem Highlight lanciert. Rai Benjamin rang über 400 m Hürden auf der Zielgeraden den Norweger Karsten Warholm nieder, obwohl dieser in 46,53 Sekunden eine Weltklasse-Leistung geboten hatte. Benjamin wurde bereits nach 46,39 Sekunden gestoppt. Die beiden Rivalen hatten sich vor zwei Jahren ein historisches Duell geliefert, als Warholm im Olympia-Final von Tokio getrieben von Benjamin den Weltrekord auf 45,94 Sekunden senkte.
- 100 m Männer
An der WM in Budapest musste Christian Coleman als 5. noch eine herbe Enttäuschung hinnehmen. Beim Diamond-League-Final in Eugene zeigte der 27-Jährige nochmals, zu was er eigentlich fähig wäre. Coleman setzte sich im Duell mit seinem US-Landsmann Noah Lyles bei Windstille in der Jahresweltbestzeit von 9,83 Sekunden durch. Saisondominator Lyles wurde in 9,85 Sekunden Zweiter.
- 100 m Frauen
Bei den Frauen krönte sich Shericka Jackson zur finalen Sprintsiegerin. Die Jamaikanerin lief in 10,70 Sekunden vor der Ivorerin Marie-Josée Ta Lou (10,75) und Landsfrau Elaine Thompson-Herah (10,79) zum Sieg. Weltmeisterin Sha'Carri Richardson (10,80) blieb nur der 4. Platz.
- 1500 m Frauen
Einmal mehr gab es kein Vorbeikommen an Faith Kipyegon. Die Kenianerin stellte im Hayward Field mit einer Zeit von 3:50,72 Minuten einen neuen Meeting-Rekord auf und gewann das Rennen überlegen. Die Weltrekordhalterin kam mit über 3 Sekunden Vorsprung vor Diribe Welteji (ETH) ins Ziel, die Britin Laura Muir komplettierte das Podest.
Im Oval
- Dreisprung Frauen
Yulimar Rojas kennt derzeit kaum Konkurrenz. Die Venezolanerin behauptete ihre Vormachtstellung im Dreisprung auch in Eugene – und wie. Rojas sprang in ihrem 5. Versuch auf 15,35 Meter und übertrumpfte damit ihre eigene Weltbestweite in dieser Saison deutlich (15,18 m). Am nächsten kamen der Olympiasiegerin von Tokio die beiden Jamaikanerinnen Shanieka Ricketts (15,03 m) und Kimberly Williams (14,61 m).
- Stabhochsprung Frauen
Der mit Spannung erwartete Zweikampf zwischen den geteilten Weltmeisterinnen von Budapest, Nina Kennedy und Katie Moon, ging in Eugene zugunsten der US-Amerikanerin aus. Während Kennedy, die noch bei Weltklasse Zürich in der Bahnhofshalle die Nase vorne gehabt hatte, schon an der 4,71-m-Marke scheiterte, meisterte Moon als einzige Finalistin die Höhe von 4,86 Meter. Damit stellte sie einen neuen Meeting-Rekord auf, bleib jedoch 4 Zentimeter unter ihrer Jahresweltbestweite.
- Kugelstossen Frauen
Die Bestmarke in diesem Jahr von Maggie Ewen (USA, 20,45 m) aus dem vergangenen Mai hatte nur knapp 4 Monate bestand. Ewens Landsfrau Chase Ealey stiess die Kugel 20,76 Meter weit und damit so weit wie noch nie in ihrer Karriere. An der WM in Budapest hatte die US-Amerikanerin ihren Titel mit einer Weite von 20,43 m verteidigt.
