- Angelica Moser überspringt beim Diamond-League-Meeting in London 4,73 m und schafft es auf das Podest.
- Im Weitsprung verpassen Simon Ehammer und Annik Kälin die Top 3.
- Für den internationalen Glanzpunkt sorgt Julien Alfred über 200 m.
Angelica Moser hat beim Diamond-League-Meeting in London für das Highlight aus Schweizer Sicht gesorgt. Die 27-Jährige übersprang im 3. Versuch 4,73 Meter, was zum 3. Schlussrang reichte. Der Sieg ging an Olivia McTaggart aus Neuseeland, die im 2. Versuch die 4,73 m schaffte. Rang 2 sicherte sich Katie Moon aus den USA. Mit Emily Groove (USA) übersprang noch eine 4. Athletin die gleiche Höhe. Bei 4,84 m war dann aber für alle Schluss.
«Mit dem Resultat bin ich zufrieden, die Sprünge hätten jedoch zum Teil besser sein können», sagte Moser. Die Höhe gebe im Hinblick auf die zweite Saisonhälfte Zuversicht. Sie war zuvor in diesem Sommer einzig am vergangenen Dienstag in Luzern (4,76 m) höher gesprungen. Nun will sie in einem Trainingsblock nochmals an Details arbeiten.
Ehammer und Kälin im Weitsprung neben dem Podest
Simon Ehammer und Annik Kälin verpassten im Weitsprung derweil einen Podestplatz. Der 25-jährige Appenzeller landete beim Sieg des Jamaikaners Wayne Pinnock (8,20 m) mit einer Weite von 8,03 Metern auf Rang 5. Ehammer knackte erst zum zweiten Mal in dieser Saison die 8-Meter-Marke. «Es war ein solider Wettkampf, auf dem ich aufbauen kann. Ich merke, dass schon sehr viel zusammenstimmt, es wieder besser kommt», so Ehammer.
Eine solide Leistung zeigte auch Annik Kälin, die mit 6,72 m wie in Luzern um sechs Zentimeter unter ihrer Saisonbestleistung blieb. Dies reichte für die 25-jährige Bündnerin zum 6. Platz. Den Sieg sicherte sich die Deutsche Malaika Mihambo (6,93 m), die Olympiasiegerin von 2021 und zweifache Weltmeisterin.
Alfred mit Jahresweltbestleistung
Für den internationalen Glanzpunkt sorgte 100-Meter-Olympiasiegerin Julien Alfred. Die 24-jährige aus St. Lucia siegte über 200 m in 21,71 Sekunden und verbesserte damit ihre eigene Jahresweltbestleistung. Alfred, die 2024 in Paris Gold über 100 m und Silber über 200 m gewonnen hatte, unterbot die bisherige Bestmarke um 17 Hundertstel.
Lyles über 100 m auf Rang 2
Sprintstar Noah Lyles (USA) trat erstmals in dieser Saison über seine Olympia-Golddistanz 100 m an und belegte mit 10,00 Sekunden den 2. Platz. Oblique Seville (JAM) durfte nach 9,86 Sekunden jubeln, 200-m-Olympiasieger Letsile Tebogo aus Botswana enttäuschte mit Rang 7 (10,12).