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Diamond League in Marrakesch Exploit für Moser: Schweizerin triumphiert im Stabhochsprung

  • Stabhochspringerin Angelica Moser gewinnt in Marrakesch zum ersten Mal in ihrer Karriere an einem Diamond-League-Meeting.
  • Bei Mujinga Kambundji bleibt über 200 m ein Exploit aus.
  • Rachel Pellaud belegt über 800 m den 6. Rang.

Im Oval

  • Stabhochsprung Frauen

Der 26-jährigen Angelica Moser gelang am Diamond-League-Meeting in Marrakesch ein Exploit. Sie gewann im Stabhochsprung mit einem gelungenen Versuch über 4,73 m. Die siegbringende Höhe übersprang sie im letzten Versuch. Zuvor hatte sie die Höhen 4,45 m und 4,55 m jeweils im ersten und 4,65 m im zweiten Versuch geschafft.

Mit dem Siegessprung von Marrakesch auf 4,73 m kam sie bis auf zwei Zentimeter an ihre persönliche Bestleistung heran. An Meetings der Diamond League schaffte sie es zum zweiten Mal aufs Podest. In die Geschichtsbücher der Diamond League geht Angelica Moser als siebte Siegerin aus der Schweiz ein – nach Nicole Büchler, Lea Sprunger, Ajla Del Ponte, Mujinga Kambundji, Simon Ehammer und zuletzt Ditaji Kambundji beim letzten Meeting in Doha.

Auf der Bahn

  • 200 m Frauen

Beim überlegenen Sieg der Weltmeisterin Shericka Jackson (JAM) ist die Schweizer Sprinterin Mujinga Kambundji in 23,14 Sekunden über 200 Meter auf den 5. Rang gelaufen. Vor der 31-Jährigen klassierte sich mit der Französin Helen Parisot, die in 23,02 Sekunden persönliche Bestzeit lief, überraschend eine Europäerin. Will Kambundji Anfang Juni in Rom ihren EM-Titel über diese Distanz verteidigen, wird also noch eine Steigerung nötig sein.

  • 800 m Frauen

Die Schweizerin Rachel Pellaud zeigte über 800 m einen soliden Auftritt. Sie lief im halbleeren Stadion in Marrakesch in 2:00,95 Minuten auf den 6. Platz. Damit wurde sie hinter Gabriela Gajanova (SVK/4.) und Eloisa Coiro (ITA/5.) drittbeste Europäerin. Den Sieg holte sich die Südafrikanerin Prudence Sekgodiso in überlegener Manier. Die 22-Jährige lief in 1:57,26 Minuten Jahresweltbestleistung.

  • 100 m Männer

Favorit Andre de Grasse (CAN) wurde den Erwartungen in der «Königsdisziplin» nicht vollends gerecht. Der Bronzemedaillengewinner von Tokio über 100 m wurde in Marokko etwas überraschend vom Kameruner Emmanuel Eseme geschlagen, der wie Moser erstmals an einem Diamond-League-Meeting triumphierte. De Grasse blieb 8 Hundertstel über der Siegerzeit von 10,11 Sekunden.

Diamond League

SRF info, sportlive, 19.5.2024, 20 Uhr ; 

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