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Diamond League in Monaco Kambundji überzeugt, Joseph patzt

  • Hürdensprinterin Ditaji Kambundji sorgt am Diamond-League-Meeting in Monaco für das Schweizer Highlight.
  • 200-m-Sprinter Noah Lyles (USA) gewinnt den international meist beachteten Wettkampf.
  • Dominic Lobalu läuft die 5000 m erneut unter 13 Minuten.

Ditaji Kambundji lief die 100 m Hürden in der Weltklassezeit von 12,43 Sekunden, dies trotz eines Gegenwindes von 1,1 m/s. Eine bessere Zeit hatte die Bernerin erst einmal aufgestellt: Bei ihrem Schweizer Rekord (12,40) an der EM 2024, wo sie Silber holte. In Monaco musste sie sich nur der starken Jamaikanerin Megan Tapper (12,34) geschlagen geben. Unter anderem hielt sie Nadine Visser (NED, 12,56) und die drei Amerikanerinnen Masai Russell, Grace Stark und Alia Armstrong in Schach.

Weniger gut lief es Hürdensprintkollege Jason Joseph. Der Baselbieter musste seinen Lauf abbrechen, nachdem er an der 4. Hürde angehängt hatte und ins Stolpern geraten war. «Das ist eine vertane Chance», ärgerte sich Joseph. «Zum Glück habe ich am Dienstag in Luzern ein weiteres Rennen.»

Mumenthaler 7. bei Lyles-Sieg

Im hochkarätig besetzten 200-m-Rennen lief Timothé Mumenthaler eine Zeit von 20,40 Sekunden, 13 Hundertstel über seiner Saisonbestleistung. Dennoch zeigte sich der Romand zufrieden mit seiner Leistung.

An der Spitze wies Noah Lyles (USA) Olympiasieger Letsile Tebogo in die Schranken. In 19,88 blieb der 27-Jährige ungefährdet. «Ich bin in Form und werde täglich schneller», meinte Lyles im Anschluss an das mit Spannung erwartete Duell, das aber letztlich klar ausging. Neben Tebogo (19,97) blieb auch der Simbabwer Makanakaishe Charamba (19,99) unter 20 Sekunden.

Viel beachtet wurde auch das U23-Rennen in derselben Disziplin im Vorprogramm. Dort war das australische «Wunderkind» Gout Gout am Start. Der 17-Jährige wurde bei einem Gegenwind von 1,9 m/s in starken 20,10 Sekunden gestoppt.

Lobalu in der vorderen Hälfte

5000-m-Läufer Dominic Lobalu verpasste seine Bestleistung (12:50,87 Minuten) zwar um knapp sechs Sekunden, blieb aber erneut unter der 13-Minuten-Marke. Seine 12:56,42 reichten bei 13 Finishern (von 18 Gestarteten) zum 6. Rang. Vorne lief Yomif Kejelcha ein einsames Rennen. Der Äthiopier siegte in 12:49,46.

Über die selten gelaufene Distanz von 1000 m stellte Audrey Werro in 2:34,88 eine persönliche Bestleistung auf. Allerdings reichte dies nur zum 10. Rang.

Kein Duplantis-Weltrekord

In zwei Disziplinen wurden in Monaco Jahres-Weltbestleistungen aufgestellt: Über 400 m Hürden bei den Frauen siegte Femke Bol (NED) in 51,95. Das 800-m-Rennen der Männer gewann Emmanuel Wanyonyi (KEN) in 1:41,44. Im Stabhochsprung der Männer liess sich Armand Duplantis (SWE) den Sieg zwar nicht nehmen (6,05 m), auf der Weltrekordhöhe von 6,29 m scheiterte er aber dreimal. Das 100-m-Rennen der Frauen gewann Julien Alfred aus St. Lucia in starken 10,79 Sekunden.

SRF info, Sportlive, 11.07.2025, 20:00 Uhr ; 

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