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Diamond League in Monaco Kipyegon über 1500 m und Fraser-Pryce über 100 m mit Top-Zeiten

Auf der Bahn

  • 1500 m der Frauen

Nur sehr wenig hat gefehlt und die Zuschauer beim Diamond-League-Meeting in Monaco hätten einen Weltrekord zu sehen bekommen. Über 1500 m lag Faith Kipyegon während dem ganzen Rennen auf Kurs zu einer neuen Bestmarke. Doch im Ziel fehlten der 28-jährigen Kenianerin mickrige 0,30 Sekunden auf den 7-jährigen Weltrekord der Äthiopierin Genzebe Dibaba. Diese war ihre Fabelzeit 2015 ebenfalls in Monaco gelaufen. Selbstredend stellte Kipyegon gleichwohl einen neuen kenianischen Rekord und eine Jahresweltbestleistung auf.

  • 100 m der Frauen

Ebenfalls eine Jahresweltbestleistung zauberte Shelly-Ann Fraser-Pryce auf die Bahn des Stade Louis II. Über 100 m lief die Jamaikanerin in 10,62 Sekunden ins Ziel. Das ist die sechstschnellste Zeit überhaupt über diese Distanz. Fraser-Pryce selber ist erst einmal noch schneller gelaufen (10,60). Auch Landsfrau Shericka Jackson (10,71) und Marie-Josée Ta Lou aus der Elfenbeinküste (10,72) überzeugten restlos. Beide Athletinnen waren zuvor noch nie so schnell gelaufen.

  • 200 m der Männer

Noah Lyles stand Fraser-Pryce in seinem Lauf über 200 m nur in wenig nach. Der Amerikaner stellte in 19,46 Sekunden einen Meetingrekord auf. Schneller war er bloss bei seinem Fabellauf in Eugene (USA) gelaufen (in 19,31), der ihm überlegen den Weltmeistertitel einbrachte.

  • 3000 m der Männer

Ende Juni überraschte Dominic Lobalu in Stockholm alle. Der südsudanesische Flüchtling, der seit drei Jahren in St. Gallen trainiert, lief am Diamond-League-Meeting in der schwedischen Hauptstadt über 3000 m völlig überraschend zum Sieg. Noch so ein Coup wollte ihm in Monaco nicht gelingen. Zwar lief er in 7:31,54 Minuten bis auf 2 Sekunden an seine Zeit von Stockholm heran. Doch dieser Wert reichte dieses Mal «nur» zu Platz 5. Sieger Thierry Ndikumwenayo aus Burundi stellte in 7:25,93 eine neue Jahresweltbestzeit über die nicht-olympische Distanz auf.

Die Schweizerin in Monaco

  • Stabhochsprung der Frauen

Angelica Moser war im Fürstentum die einzige Schweizer Starterin. Ihr Wettkampf im Stabhochspringen dauerte indes nicht lange. Auf 4,36 m verzeichnete die Zürcherin ihren einzigen gültigen Versuch des Abends. Auf der nächsten Höhe (4,51 m) riss Moser 3 Mal und schied aus. Im 10er-Feld resultierte für die 24-Jährige der geteilte 7. Platz. Den Sieg holte sich Nina Kennedy aus Australien mit übersprungenen 4,66 m. Sandi Morris (USA) und Ekaterini Stefanidi (GRE) schafften diese Höhe zwar ebenfalls, leisteten sich im Wettkampf aber mehr Fehlversuche als Kennedy.

Im Oval

  • Weitsprung der Männer

Der Weitsprung-Wettkampf der Männer war eine äusserst enge Angelegenheit. Den Sieg sicherte sich Maykel Masso mit einer Weite von 8,35 m. Für den Kubaner bedeutete dieser Wert eine Saisonbestleistung. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten Miltiadis Tentoglou (GRE) und Marquis Dendy (USA). Beide Springer kamen auf 8,31 m. Weil beide Athleten auch in ihrem zweitbesten Versuch gleich weit kamen (8,30 m), entschied der drittbeste Sprung zugunsten des Griechen. Dendy sicherte sich immerhin die inoffizielle Auszeichnung für das beste Outfit:


SRF zwei, sportlive, 10.8.22, 20:00 Uhr ; 

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