Das Glanzlicht des Abends
- Sifan Hassan
Für das Highlight des Abends sorgte am Mittelmeer Sifan Hassan. Die Niederländerin stellte im Rennen über die Meile einen neuen Weltrekord auf. In 4:12,33 Minuten blieb sie 23 Hundertstel unter der bisherigen Bestmarke der Russin Swetlana Masterkowa aus dem Jahr 1996. Das Rennen fand zu Ehren der an Krebs verstorbenen Läuferin Gabriele Grunewald statt.
Der Schweizer Einsatz
- Léa Sprunger
«Eine 54er-Zeit wäre schön», hatte Léa Sprunger im Vorfeld des Diamond-League-Meeting in Monaco gesagt. Von dieser Zielsetzung war die 29-Jährige am Ende aber weit entfernt. Über 400 m Hürden musste sie sich mit einer Zeit von 55,60 Sekunden mit Platz 6 begnügen. Damit blieb sie 36 Hundertstel über ihrer Saisonbestleistung, die sie vor einer Woche in Lausanne aufgestellt hatte. Die 19-jährige Sydney McLaughlin siegte in neuer Jahresweltbestleistung (53,32) vor ihrer US-Landsfrau Ashley Spencer.
Sprunger
Auf der Bahn
- 200 m Frauen
Mit einer neuen Saisonbestleistung von 22,09 Sekunden gab es an Shaunae Miller-Uibo über die halbe Bahnrunde kein Vorbeikommen. Die 25-Jährige von den Bahamas hatte vor einem Jahr an selber Stätte über 400 m ihre persönliche Bestzeit aufgestellt. Nun liess sie über 200 m klingende Namen wie Elaine Thompson (2.), Dafne Schippers (3.) oder Marie-Josée Ta Lou (6.) hinter sich.
- 100 m Männer
Altmeister schlägt Youngster – so das Fazit des 100-m-Rennens der Männer. Mit dem Minivorsprung von einer Hundertstelsekunde entschied der 37-jährige Justin Gatlin (9,91) das Duell gegen seinen 21-jährigen amerikanischen Landsmann Noah Lyles (9,92) für sich. Dritter wurde mit Michael Rodgers ebenfalls ein US-Sprinter.
Im Oval
- Stabhochsprung Männer
In einem spannenden Stabhochsprung-Wettkampf ging der Sieg an Piotr Lisek. Der Pole übersprang als Einziger 6,02 m und stellte damit sowohl eine neue persönliche Bestmarke, eine neue Jahresweltbestleistung sowie einen neuen polnischen Landesrekord auf. Rang 2 sicherte sich der schwedische Youngster Armand Duplantis (5,92 m) vor dem Brasilianer Thiago Braz, der ebenfalls 5,92 m übersprang. Lisek gehört mit 6,02 m nun zu den Top 10 in der Geschichte der besten Stabhochspringer.
- Speerwerfen Männer
Die Siegesserie der deutschen Speerwerfer im Rahmen der Diamond League hat auch in Monaco ihre Fortsetzung gefunden. Andreas Hoffmann setzte sich mit 87,84 m durch. Sein Landsmann Thomas Röhler, der am Dienstag in Luzern gewonnen hatte, wurde mit 86,04 m Dritter. Mit seinem letzten Versuch schob sich Magnus Kirt (87,42 m) noch zwischen die beiden Deutschen. Der Este ist in dieser Saison bislang der Einzige, der bereits über 90 m weit geworfen hat. Zehnkampf-Weltrekordhalter Kévin Mayer stellte mit 67,52 m zwar eine Saisonbestleistung auf, blieb im Kreis der Spezialisten aber chancenlos und wurde Letzter.
Der Pechvogel des Abends
- Jonathan Jones im 400-m-Rennen der Männer
Eine bittere Diamond-League-Premiere erlebte Jonathan Jones. Der 20-Jährige von der Karibikinsel Barbados absolvierte nach einem Fehlstart die gesamte Bahnrunde. Er hatte nicht mitbekommen, dass das Rennen abgebrochen wurde. Danach war Jones zu müde, um erneut an den Start zu gehen.
Sendebezug: SRF info, sportlive, 12.07.2019, 20:00 Uhr