Mehrkämpfer messen sich mit wenigen Ausnahmen nur an Grossanlässen. Beim Diamond-League-Meeting in Oslo haben sich die Veranstalter einen sogenannten «Triathlon» ausgedacht, um Lokalmatador Sander Skotheim doch eine Bühne zu bieten.
In der norwegischen Hauptstadt stand am Mittwochabend der Weitsprung an, bevor am Donnerstag die 110 m Hürden und der Speerwurf über den Sieger entscheiden werden.
Skotheim im Nacken
In der Sandgrube konnte Simon Ehammer wie erwartet vorlegen. Der Appenzeller landete im 1. und 2. Versuch je nach 7,89 m, für die Tages-Bestweite erhielt er 1033 Punkte. Seine Saisonbestleistung von 8,34 m verpasste Ehammer bei Weitem.
Skotheim, der mit seiner Punktzahl in Götzis zum siebtbesten Zehnkämpfer der Geschichte avanciert ist, büsste als Zweiter bloss 24 Zentimeter oder 61 Zähler ein. Andrin Huber, der 2. Schweizer am Start, sprang auf 6,72 m. Nach einer Verletzung wollte er noch nicht alles riskieren und verspürte nach dem 2. Sprung wieder Knieschmerzen.
In der Teamwertung rangiert das Schweizer Duo (1781 Punkte) hinter Norwegen (1949) und Estland (1792) auf Rang 3. Die USA, das 4. Team am Start, läuft nach dem Rückzug von Harrison Williams ausser Rang und Traktanden.