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Zusammenfassung Diamond League in Rom
Aus Sport-Clip vom 09.06.2022.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 40 Sekunden.
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Diamond League in Rom Schweizer Lichtblick: Kambundji mit Saison-Bestzeit über 200 m

Die Berner Sprinterin läuft beim Meeting in Italien auf den guten 6. Rang, ein Schweizer Exploit bleibt aus.

Mujinga Kambundji zeigte in einem hochkarätig besetzten Lauf über 200 Meter eine ansprechende Leistung und wurde in einer Zeit von 22,80 Sekunden Sechste. Im Vergleich zur bisherigen Saison-Bestmarke lief sie in Rom 3 Hundertstel schneller. Ihr Ziel erreichte die 29-jährige Bernerin damit zwar, zeigte sich nach dem Rennen aber nicht vollends zufrieden.

Über das Gezeigte glücklicher sein dürfte die Jamaikanerin Shericka Jackson, die mit 21,91 Sekunden einen neuen Meeting-Rekord aufstellte. Kurvenausgangs noch mit Landsfrau Elaine Thompson-Herah und der Britin Dina Asher-Smith gleichauf liegend, zog Jackson auf der 2. Streckenhälfte deutlich davon. Die Konkurrenz distanzierte sie um satte 0,34 s und mehr.

Strahlendes Geburtstagskind

Einen Freudentag erlebte auch Athing Mu aus den USA: An ihrem 20. Geburtstag zeigte sie in der «ewigen Stadt» eine beeindruckende Leistung über 800 m. Nach 600 Metern verschärfte sie, in Führung liegend, das Tempo deutlich. Folgen konnte ihr keine. Zwar verpasste sie den Meeting-Rekord der Kenianerin Pamela Jelimo (1:55,69 min) um 1,32 Sekunden, stellte aber die schnellste Zeit im Kalenderjahr auf.

Weiteres Highlight auf der Bahn

  • 100 m Männer

Des Abends Abschluss machten die Sprinter: In der «Königsdisziplin» der Bahnläufer setzte sich Fred Kerley erwartungsgemäss mit 9,92 s die Krone auf. Der US-Amerikaner blieb als einziger der 9 Kontrahenten unter der Marke von 10 Sekunden. Olympiasieger Marcell Jacobs aus Italien gab es für die «Tifosi» nicht zu bestaunen, er fehlte verletzt.

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Kerley gewinnt über 100 m überlegen
Aus Sport-Clip vom 09.06.2022.
abspielen. Laufzeit 37 Sekunden.

Im Oval

  • Hochsprung

Nicht verletzt, aber enttäuscht war Lokalmatador und Olympiasieger Gianmarco Tamberi. Der Publikumsliebling, nur auf einer Gesichtshälfte rasiert, musste die Segel bereits nach einer Höhe von 2,24 m streichen. Stattdessen jubelte der US-Amerikaner JuVaughn Harrison, der 3 Zentimeter höher als Tamberi sprang. Mit von der Partie war auch der Schweizer Loïc Gasch. Der Westschweizer konnte sich mit der Latte aber nicht anfreunden und beendete den Wettkampf nach 3 Fehlversuchen auf 2,20 m auf dem 9. Schlussrang.

Gianmarco Tamberi.
Legende: Hatte nichts zu lachen Gianmarco Tamberi. imago images / LaPresse

Die weiteren Schweizer Einsätze

  • Jonas Raess

Während sich der Kenianer Nicholas Kipkorir Kimeli im Schlussspurt über 5000 m den Sieg sicherte und einen neuen Meeting-Rekord aufstellte, musste Raess mit dem 12. Rang vorliebnehmen. Mit einer Zeit von 13:35,29 Minuten blieb er gut 20 Sekunden über seiner persönlichen Bestleistung.

  • Angelica Moser

Die Zürcherin musste ihren Arbeitstag früh beenden: im Stabhochsprung bewältigte sie die Höhe von 4,40 Metern 3 Mal nicht, schied als 1. Athletin aus und wurde Neunte. Besser machte es Tagessiegerin Sandi Morris. Die Amerikanerin übersprang als einzige Athletin 4,81 m.

  • Yasmin Giger

Teilweise verschwand die 22-Jährige völlig aus dem Winkel der TV-Kameras. Im Rennen über 400 m Hürden überquerte sie die Ziellinie mit einem Rückstand von 3,50 s auf Tagessiegerin Femke Bol aus den Niederlanden (53,02 s).

  • Ricky Petrucciani

Auf der Bahnrunde ohne Hürden konnte auch der Tessiner Ricky Petrucciani seine Bestleistung nicht abrufen. Die Konkurrenz über 400 m beendete der 21-Jährige auf Rang 9. Petruccianis kleiner Trost: Seine 46,16 Sekunden bedeuten persönliche Saisonbestzeit.

So geht's weiter

Das nächste Diamond-League-Meeting der Saison geht in Oslo (NOR) am 16. Juni über die Bühne. Mit dabei sein wird auch Weitspringer Simon Ehammer. Ob er seinen Höhenflug auch im hohen Norden fortsetzt, erfahren sie wie gewohnt live bei SRF.

SRF info, sportlive, 9.6.2022, 20 Uhr;

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