- Hochspringerin Jaroslawa Mahutschich (UKR) jubelt am Diamond-League-Meeting in Schanghai über den 2. Tagessieg in der diesjährigen Diamond League.
- Karsten Warholm (NOR) dominiert über 400 m Hürden mit Jahresweltbestzeit, Cordell Tinch (USA) läuft über 110 m eine Fabelzeit.
- Schweizerinnen und Schweizer sind in Schanghai keine am Start.
Mahutschich und Duplantis fliegen zu Siegen
Wie schon beim letzten Diamond-League-Meeting in Xiamen (CHN) sprang auch in Schanghai keine Frau höher als Jaroslawa Mahutschich. Die Ukrainerin verpasste mit ihrem letzten Sprung zwar die 2,03 Meter und damit den Meetingrekord, jubelte dank eines erfolgreichen Sprungs über 2 Meter aber über den Tagessieg.
Auch beim Stabhochsprung der Männer gab es keine Überraschung, Armand Duplantis siegte. Der schwedische Seriensieger übersprang als Einziger die Höhe von 6,11 Metern. Lediglich dem Grieche Emmanouil Karalis gelang neben Duplantis ein Sprung über 6 Meter. Alle anderen hatten spätestens auf 5,82 Metern Höhe gerissen.
Warholm und Dugume in bestechender Frühform
Gleich zu Beginn des Meetings hatte der Norweger Karsten Warholm über 400 m Hürden ein erstes dickes Ausrufezeichen gesetzt. Der Weltrekordhalter verwies die Konkurrenz auf die Plätze und lief zum zweiten Sieg in der diesjährigen Diamond League (in Xiamen noch über 300 m Hürden). Mit einer Zeit von 47,28 Sekunden stellte der 29-Jährige in Schanghai eine Jahresweltbestzeit auf.
Ebenfalls eine Jahresweltbestzeit stellte Tsige Duguma über 800 m bei den Frauen auf. Die Äthiopierin ging mit der Spitzengruppe auf die Zielgerade und zündete dann den Turbo. Schneller als in 1:56,64 Minuten war sie in ihrer Karriere über die 800 m noch nie gelaufen.
Tinch historisch schnell
Über 400 m legte der Botswaner Bayapo Ndori los wie die Feuerwehr. Der 25-Jährige sah lange wie der sichere Sieger in Schanghai aus, ehe ihn die Kräfte auf der Zielgeraden verliessen. Christopher Bailey (USA) teilte sich das Rennen besser ein, überholte Ndori und sprintete zum Tagessieg. Dritter wurde hinter Ndori dessen Landsmann Busang Collen Kebinatshipi.
Ein weiteres Highlight auf der Bahn lieferte Baileys Landsmann Cordell Tinch. Bei seinem Erfolg über 110 m Hürden avancierte der 24-Jährige mit seiner Siegerzeit von 12,87 Sekunden zum viertschnellsten Hürdenläufer der Geschichte über diese Distanz. Wenig überraschend stellte damit auch Tinch eine Jahresweltbestzeit auf.
So geht es weiter
Den nächsten Halt macht die Diamond League am 16. Mai im katarischen Doha.