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Diamond-League-Meeting in Oslo Büchel will mehr – Sprunger unter Zugzwang

Für Büchel und Sprunger verlief der Saisonauftakt nicht wunschgemäss. Die eine konnte sich schon rehabilitieren, die andere muss noch.

Für Selina Büchel ist Oslo der erste Diamond-League-Auftritt in dieser Saison. Die 800-m-Läuferin verpatzte den ersten Wettkampf Ende Mai im belgischen Oordegem, konnte sich dann aber vor gut einer Woche in Prag mit einer Zeit von 2:01,49 Minuten rehabilitieren.

Bislang ist noch niemand in dieser Saison überragend gelaufen.
Autor: Selina Büchel

Angesprochen auf den tollen Schlussspurt in der tschechischen Hauptstadt, der ihr den 3. Platz einbrachte, meint die Toggenburgerin: «Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, nicht zu viel Energie auf den ersten 400 bis 600 Metern zu verbrauchen. Damit ich noch ein wenig Reserven habe für den Schluss.» Mit dieser Taktik will sie auch in Oslo ins Rennen gehen.

Selina Büchel
Legende: Steht in Oslo im Rampenlicht Selina Büchel. imago images

In der norwegischen Metropole wird Büchel nun erstmals auf der höchsten internationalen Stufe gegen die Konkurrenz antreten. «Es ist ein sehr spannendes Feld. Bislang ist noch niemand in dieser Saison überragend gelaufen. Ich gehe davon aus, dass ich mithalten kann», sagt Büchel. Als Ziel hat sie sich eine schnellere Zeit als in Prag gesetzt.

Sprunger braucht eine Steigerung

Auch Léa Sprunger war der Saisonstart nicht wunschgemäss gelungen. Vor einer Woche in Rom musste sie in ihrer Paradedisziplin über 400 m Hürden in einer Zeit von 56,36 Sekunden mit dem 9. und letzten Platz vorliebnehmen.

Die Kälte ist natürlich nicht optimal für die Muskeln.
Autor: Léa Sprunger

«Auf den ersten 200 Metern war ich nicht genügend aggressiv. Ich hoffe, ich starte in Oslo schneller», meint Sprunger. Für sie gilt es, den verpatzten Saisonstart mit einer besseren Leistung so schnell wie möglich vergessen zu machen.

Programm-Hinweis

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Verfolgen Sie das Diamond-League-Meeting von Oslo am Donnerstag ab 20:00 Uhr live auf SRF zwei und im Liveticker mit Stream auf der SRF Sport App.

Für die Vorbereitung blieb Sprunger aber nur wenig Zeit. Zudem bereiten ihr die kühlen Bedingungen im hohen Norden etwas Sorgen.

«Die Kälte ist natürlich nicht optimal für die Muskeln», sagt die 29-Jährige und fügt mit einem Lächeln an: «Zuletzt war es in der Schweiz ja auch nicht viel wärmer, deshalb bin ich solche Temperaturen schon fast gewöhnt.»

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell vom 03.06.2019, 22:35 Uhr und SRF info, sportlive, 06.06.2019, 20:00 Uhr.

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