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Doping aus der Tube Vor 20 Jahren: Die Zahnpasta-Affäre von Olympiasieger Baumann

Er selbst habe nie gedopt, jemand müsse ihm das Mittel in seine Zahnpasta gespritzt haben. Nicht die einzige Ausrede aus der Doping-Welt.

Sie nannten ihn den «weissen Kenianer». Dieter Baumann ist einer der besten Langstreckenläufer der Geschichte, holte 3 EM-Medaillen und gewann 1992 in Barcelona die Goldmedaille über 5000 m.

Vor 20 Jahren dann der Schock: Der Deutsche wurde positiv auf Doping getestet. Im Blut vom damals 34-Jährigen fand man Nandrolon. «Ich hatte und habe nie Dopingmittel genommen», beteuerte Baumann jedoch immer und immer wieder.

Übeltäter Zahnpasta

Der Übeltäter war für Baumann dann schnell gefunden: Zahnpasta. Jemand soll dem Deutschen das Dopingmittel unbemerkt in seine Zahnpasta gespritzt haben.

Vom deutschen Verband wurde er nach dieser aussergewöhnlichen Erklärung freigesprochen. Der Internationale Leichtathletik-Verband glaubte dem Läufer hingegen nicht und sperrte ihn – trotz Zahnpasta – für 16 Monate.

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Sendebezug: Morgengespräch, Radio SRF 1, 18.10.2019, 6:20 Uhr.

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