Kürzlich wurde Laurent Meuwly für seine Arbeit im niederländischen Leichtathletik-Verband mit dem Coaching Achievement Award von World Athletics geehrt. Der Freiburger ist seit viereinhalb Jahren Leiter der Sprint-, Hürden- und Staffel-Abteilung und hat in diesem Sommer beispielsweise Überfliegerin Femke Bol zum Weltmeistertitel über 400 m Hürden geführt.
Meuwly hat sich an seinem neuen Arbeitsort längst einen Namen gemacht. Er profitiert aber auch von Strukturen, die er aus seiner Tätigkeit in der Schweiz nicht kannte: Im Olympia-Leistungszentrum in Papendal geben sich die Athletinnen und Athleten die Klinke in die Hand. «Die Niederländer sind sich gewohnt, miteinander zu arbeiten und sich als Team vorzubereiten», sagt Meuwly.
Früher habe er dagegen regelmässig zwischen Magglingen, Lausanne und Zürich hin- und herpendeln müssen, um seinen Aufgaben als Cheftrainer Sprint/Hürden im Schweizer Verband nachzugehen.
Del Ponte hat Trainingsbasis in Papendal
Meuwlys Vertrag in den Niederlanden läuft noch ein Jahr. Eine allfällige Rückkehr in die Schweiz ist für den 49-Jährigen entsprechend noch Zukunftsmusik. «Ich sage nicht Nein zur Schweiz, aber momentan ist es nicht die höchste Priorität.»
Léa Sprunger gewann unter Meuwlys Ägide 2018 EM-Gold über 400 m Hürden. Mit Ajla Del Ponte trainiert aktuell eine Schweizerin mit den Niederländerinnen.