«Ich wollte einfach nur gute Leistungen abliefern. Über Weltrekorde habe ich mir keine Gedanken gemacht.» So lapidar Jesse Owens Kommentar, so gewaltig seine Leistungsexplosion, die auch 80 Jahre danach unerreicht ist.
5 Rekorde in 45min?
Bis heute streiten sich die Gelehrten, ob der damals 21-Jährige für seine Höchstleistungen 45 Minuten, 70 Minuten oder zweieinhalb Stunden brauchte. Wie auch immer: Am Nachmittag des 25. Mai 1935 leistete Owens an einem Universitäts-Wettkampf schier Unfassbares.
Der Reihe nach pulverisierte er die Weltrekorde über 100 Yards (91,44 m), im Weitsprung, über 220 Yards und 200 Meter sowie zum Abschluss noch über 220 Yards Hürden. Sein damals aufgestellter Weitsprung-Weltrekord hatte 25 Jahre bestand.
4x Gold bei Olympia
Doch Erfüllung fand Owens erst ein Jahr später in Berlin. Bei den Olympischen Spielen 1936 holte sich der Amerikaner vor den Augen des Diktators Adolf Hitler Gold über 100 m, 200 m, im Weitsprung sowie mit der Staffel über 4x100 m.