Vor 2 Jahren hatte der Kenianer Dennis Kimetto ebenfalls in Berlin mit 02:02:57 einen neuen Marathon-Weltrekord aufgestellt. Diese Marke geriet in der diesjährigen Austragung arg ins Wanken. Doch am Ende fehlten Kenenisa Bekele 6 Sekunden zum Rekord.
Favorit Kipsang geschlagen
Auf dem letzten Kilometer setzte sich Bekele, der von seinem Heimatland für den Olympia-Marathon in Rio nicht selektioniert worden war, vom grossen Favoriten Wilson Kipsang aus Kenia ab. Der Sieger von 2013 wurde diesmal in 2:03:13 Stunden Zweiter. Als Dritter kam Kipsangs Landsmann Evans Chebet in 2:05:31 ins Ziel.
Für Bekele, Weltrekordhalter über 5000 und 10'000 Meter, war es der grösste Erfolg über die 42,195-km-Distanz. Bei den Frauen feierte die Äthiopierin Aberu Kebede nach 2010 und 2012 ihren dritten Triumph am Berlin-Marathon.
Hug und Schär triumphieren
Bei den Rollstuhlsportlern gab es am Marathon in Berlin Schweizer Siege zu bejubeln. Paralympics-Goldmedaillen-Gewinner Marcel Hug setzte sich bei den Männern im Schlussspurt durch. Auch Altmeister Heinz Frei zeigte sich von den Titelkämpfen in Brasilien bestens erholt. Der 58-jährige Weltrekordhalter wurde 3 Sekunden hinter Hug starker Fünfter.
Im Rollstuhl-Rennen der Frauen feierte die Schweiz dank Manuela Schär und Sandra Graf gar einen Doppelsieg. Im Handbike wurde Sandra Stöckli Zweite.
Sendebezug: Radio SRF 3, Mittagsbulletin, 25.09.2016, 12:50 Uhr.