In 2:12:01 Stunden absolvierte Tadesse Abraham den Marathon in New York. Der gebürtige Eritreer, der seit 2014 für die Schweiz startberechtigt ist, war damit der beste Europäer. Gleichzeitig unterbot er die EM-Limite von 2:19:30 Stunden klar.
Kenianischer Doppelsieg
Abraham bestritt seinen ersten Marathon seit dem 7. Rang an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro. Im März erlitt der Halbmarathon-Europameister einen Ermüdungsbruch im Kreuzbein, weshalb er erst im Juli wieder mit dem Lauftraining beginnen konnte. Insofern ist die Leistung umso höher einzustufen.
Den Sieg sicherte sich der Kenianer Geoffrey Kamworor vor Landsmann Wilson Kipsang. Bei den Frauen gewann Shalane Flanagan. Es war der erste Triumph einer Amerikanerin seit 40 Jahren.
Dass meine Familie dabei war, macht das Ganze noch viel spezieller.
«Es war ein super Rennen, ich bin sehr happy mit meinem 5. Platz. New York ist magisch, es ist wie das ‹kleine Olympia›», liess Abraham aus den USA verlauten. «Ich habe versucht, mich auf mich zu konzentrieren und mein Rennen zu laufen. Das war natürlich nicht so einfach, weil ich die Strecke nicht gekannt habe», so Abraham weiter. Er habe sein Tempo aber bis zum Schluss durchziehen können.
Erst shoppen, dann Rückkehr
Bevor der 35-Jährige am Mittwoch in die Schweiz zurückkehrt, steht in New York noch eine Shoppingtour mit seiner Frau und seinem Sohn auf dem Programm. «Dass sie hier dabei waren, macht das Ganze noch viel spezieller», so Abraham.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 5.11.17, 18:30 Uhr