- Über 1500 m stehen mit Filip und Henrik Ingebrigtsen zwei Brüder auf dem Podest
- Stabhochspringerin Stefanidi bricht den EM-Rekord
- Der 19-jährige deutsche Youngster Hess triumphiert im Dreisprung
- Die gleichaltrige Türkin Can lässt den Konkurrentinnen über 5000 m keine Chance
- Siebenkämpferin Vetter feiert einen vielumjubelten Heimsieg
Familieninternes Duell an der EM
In einem atemberaubenden Schlusssprint sicherte sich Filip Ingebrigtsen in 3:46,65 Minuten EM-Gold über 1500 Meter. Speziell: Der 23-jährige Norweger schlug nicht nur ganz Europa, sondern auch seinen 2 Jahre älteren Bruder Henrik. Dieser gewann seinerseits hinter dem Spanier David Bustos die Bronzemedaille.
Stefanidi überspringt Rekordmarke
Für ein Ausrufezeichen sorgte Stabhochspringerin Ekaterini Stefanidi. Die Griechin wurde ihrer Favoritenrolle gerecht – mehr noch: Mit 4,81 Metern knackte die 26-Jährige den EM-Rekord. Lisa Ryzih (De/4,70) und Angelica Bengtsson (Sd/4,65) komplettierten das Podest. Die 18-jährige Schweizerin Angelica Moser wurde 7.
Der Jüngste ist der Beste
Ein 19-Jähriger überflügelte im Dreisprung die gesamte Konkurrenz: Der Deutsche Max Hess sprang mit 17,20 Metern zum EM-Titel und ist damit der jüngste Dreisprung-Titelträger der Geschichte. Silber holte sich Karol Hoffmann aus Polen (17,16 m) vor dem Briten Julian Reid (16,76).
Can eine Klasse für sich
Ebenfalls erst 19-Jährig ist Yasemin Can. Die Türkin mit kenianischen Wurzeln darf sich aber bereits Doppel-Europameisterin nennen. Nach ihrem Sieg über 10'000 m vor 3 Tagen doppelte Can über 5000 m (15:18,15 Minuten) nach. Silber holte sich die Schwedin Meraf Bahta in einem packenden Duell gegen die Britin Steph Twell.
Heimsieg für Siebenkämpferin
Sie war als Führende in den 2. Wettbewerb-Tag gestartet. Und Anouk Vetters Nerven hielten den Erwartungen des niederländischen Publikums stand: Die 23-Jährige siegte überlegen mit 6626 Punkten vor Antoinette Nana Djimou (Fr/6458 Punkte) und Ivona Dadic (Ö/6408). Michelle Zeltner verpasste als beste Schweizerin die Top 10.
Schnelle Franzosen über 110-m-Hürden
Dimitri Bascou heisst der EM-Titelhalter über 110-m-Hürden. Der Franzose bezwang in 13,25 Sekunden den Ungarn Balazs Baji und Landsmann Wilhelm Belocian (13,33). Titelverteidiger Sergej Schubenkow stand wegen der Suspendierung der russischen Leichtathleten nicht am Start.
Überraschung beim Speerwerfen
Barbora Spotakova startete als ganz grosse Favoritin in den EM-Wettkampf der Speerwerferinnen. Doch am Schluss gab es für die Tschechin mit 62,66 Metern und Rang 5 nichts zu jubeln. Die Goldmedaille holte sich überraschend die Weissrussin Tatsiana Chaladowitsch, die mit ihrem Wurf auf 66,34 Meter Linda Stahl aus Deutschland (65,25) und die Kroatin Sara Kolak (63,50) auf die Plätze verwies.
Diskus-Gold nach Polen
Piotr Malachowski sicherte sich mit einem Diskus-Wurf auf 67,06 Meter den EM-Titel. Im knappen Kampf um die weiteren Podestplätze setzten sich Philip Milanov (Be/65,71) und Gerd Kanter (Est/ 65,27) durch.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 9.7.2016, 19:00 Uhr