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Leichtathletik Büchler blass – Röhler brillant

Zum Auftakt der Diamond-League-Saison hat Stabhochspringerin Nicole Büchler in Doha kein zählbares Ergebnis zustande gebracht. Dafür glänzte der deutsche Speerwerfer Thomas Röhler.

Beim ersten Diamond-League-Meeting 2017 war Nicole Büchler die einzige Schweizerin am Start. Die Stabhochspringerin war mit guten Erinnerungen nach Doha gereist, hatte sie doch vor Jahresfrist im Wüstenstaat mit 4,78 m einen neuen Schweizer Rekord aufgestellt.

Ich bin mit dem Test abgesehen vom Resultat zufrieden.
Autor: Nicole Büchler

Am Freitagabend liess Büchler die Latte zu Beginn auf 4,45 m legen – und scheiterte dreimal. Damit musste die Seeländerin beim Auftakt der Freiluftsaison ohne zählbares Ergebnis abreisen.

Allerdings hatte sie die Erwartungen im Vorfeld gedämpft, fehlen ihr doch nach überstandener Diskushernie die Trainings. «Ich bin mit dem Test abgesehen vom Resultat zufrieden. Mir fehlen noch die Wettkampfsprünge», so Büchler. Den Sieg sicherte sich die Griechin Katerina Stefanidi (4,80 m).

Röhler wirft (fast zu) weit

Schon in Bestform präsentierte sich dafür Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler. Der 25-jährige Deutsche warf 93,90 m – und hätte dabei fast einen Kameramann erwischt. Weiter hat in der Geschichte nur der Tscheche Jan Zelezny geworfen, dessen Weltrekord seit 1996 bei 98,48 m steht.

Thompson schneller als Schippers

Jamaikas Sprintkönigin Elaine Thompson wies Dafne Schippers zu Saisonbeginn klar in die Schranken. Die Doppel-Olympiasiegerin von Rio kam trotz 2,3 m/s Gegenwind über 200 m nahe an die 22-Sekunden-Grenze heran, während sich die Niederländerin mit 22,45 begnügen musste.

Mit einer Überraschung endete hingegen der 100-m-Sprint der Männer. Die Favoriten Justin Gatlin und Andre De Grasse verfehlten das Podest, derweil sich der Südafrikaner Akani Simbine bei Gegenwind in 9,99 Sekunden durchsetzte.

Sendebezug: SRF zwei, sportflash, 5.5.2017, 20:00 Uhr

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