Zum Inhalt springen

Leichtathletik Büchler rehabilitiert sich für Zürich-Nuller

Stabhochspringerin Nicole Büchler ist über ihre Heimpleite hinweggekommen und erreichte den 4. Diamond-League-Podestplatz 2016. Der Sieg ging an Sandi Morris, die neu dem 5-m-Klub angehört. Brüssel markierte den Saison-Schlusspunkt.

Nicole Büchler bewies in Brüssel, dass auf der Ziellinie einer langen Freiluft-Saison ihre Batterien doch noch nicht ganz leer sind. Mit einem 3. Rang wischte sie ihre Enttäuschung vom Heimmeeting im Zürcher Hauptbahnhof weg, wo sie nicht einmal über ihre Anfangshöhe von 4,51 m hinausgekommen war.

Die Olympia-6. wählte in der belgischen Metropole eine andere Strategie und stieg bereits bei 4,42 m ein. Büchler steigerte sich bis 4,58 m. Der Lohn dafür war ihr bereits 4. Diamond-League-Podestplatz 2016 und Position 3 im Jahresranking.

Morris fehlen 6 cm bis zum Weltrekord

Einen nahezu magischen Abend erlebte Sandi Morris, die als erst 2. Frau der Geschichte im Freien die 5-Meter-Marke überquerte. Im 2. Versuch schaffte die 24-jährige Amerikanerin knapp die 5 m und blieb anschliessend 1 cm über der der Weltrekordhöhe von Jelena Issinbajewa (5,06 m) hängen. Immerhin knackte Morris schon einmal den 11 Jahre alten Meetingrekord von Issinbajewa.

Moser und Gföhler mit Luft nach oben

Angelica Moser verabschiedete sich mit einem gültigen Versuch über 4,32 m früh aus dem Wettkampf der Stabhochspringerinnen, selbst für diese Höhe benötigte sie 3 Anläufe. Damit verlief für die 18-Jährige ihr erster Diamond-League-Einsatz im Ausland nicht nach Wunsch. Denn die U20-Weltmeisterin hatte sich an ihrer Bestmarke von 4,57 m orientieren wollen.

Ebenso einen schweren Stand hatte mit Weitspringer Benjamin Gföhler ein weiterer Debütant auf diesem Niveau. Der 22-jährige Zürcher musste sich mit 7,49 m und dem letzten Rang begnügen.

Das waren beim Finale die weiteren internationalen Highlights

  • 800-m-Olympiasiegerin Caster Semenya düpierte die Spezialistinnen über die halbe Distanz. Nach verhaltenem Start rollte die Südafrikanerin das Feld von hinten auf und siegte in persönlicher Bestzeit von 50,40 Sekunden.
  • Jamaikas Doppel-Olympiasiegerin Elaine Thompson unterstrich ihren Status als schnellste Frau der Welt. In herausragenden 10,72 Sekunden lief sie bis auf 2 Hundertstel an ihre Saisonbestmarke heran. 100-m-Europameisterin Dafne Schippers (Ho/10,97) landete mit deutlichem Abstand auf Platz 2.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 09.09.2016 22:00 Uhr

Meistgelesene Artikel