Ghirmay Ghebreslassie verleiht dem 36. Grand Prix von Bern eine Prise Glamour. Denn mit ihm mischt sich der Marathon-Weltmeister – mit damals knapp 20 Jahren der Jüngste überhaupt und der erste eritreische WM-Goldgewinner in der Leichtathletik – unter die Volksläufer.
Nach seinem Sieg im Vorjahr sagte Ghebreslassie den Berner Organisatoren wiederum zu. Dabei stockte er sein Palmarès weiter auf (etwa mit dem New-York-Marathon-Sieg im Herbst 2016), entsprechend ist auch der Marktwert gestiegen.
In der Bundesstadt kommen ihm diese Rollen zuteil:
Das Aushängeschild
Mit Stolz präsentiert der Veranstalter Ghebreslassie als Star des Anlasses. Seine Teilnahme sei wichtig, aber keineswegs selbstverständlich: «Unsere Strecke passt in sein Aufbaukonzept», erklärt OK-Chef Markus Ryffel. Letztes Jahr triumphierte der 21-Jährige nach Bern auch im «Big Apple». «Der GP ist für ihn ein Erfolgsgarant», weiss Ryffel. Deshalb mache er erneut einen Stopp hier – auf seinem Weg zur möglichen WM-Titelverteidigung. Seine Präsenz ist dem GP Bern 20'000 Franken Antrittsgage wert.
Die Triebfeder
Nebst der grossen medialen Aufmerksamkeit wird Ghebreslassies Start auch von den über 30'000 Teilnehmern geschätzt. Denn sie sind beim Wettstreit mit einem Weltmeister «Part of the Game».
Der Hoffnungsträger
Der Streckenrekord (46:05 Minuten) ist bereits 13 Jahre alt. Zeit für eine neue Marke über die 10 Meilen, die einem weiteren Prestigeerfolg von Ghebreslassie gleichkäme.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 12.05.2017 18:45 Uhr