- Stabhochsprung: Publikumsliebling Renaud Lavillenie verharrt im Tief
- 110 m Hürden: Mit Ronald Levy siegt ein Aussenseiter
- Hochsprung: Mutaz Essa Barshim befindet sich in WM-Form
- 3000 m Steeple: Fabienne Schlumpf , die einzige Schweizer Starterin, überzeugt
Ein schwacher Start von Elaine Thompson liess bei den Gegnerinnen in Paris Hoffnung aufkommen. Doch die 25-jährige Jamaikanerin wahrte trotz dieses Makels ihre Vormachtstellung. So nahm sie über die 100 m richtig Fahrt auf und überflügelte bis ins Ziel jede Konkurrentin.
Thompson wurde in 10,91 Sekunden gestoppt – so langsam wie seit rund einem Jahr nie mehr. Ergo trauern die geschlagenen Athletinnen umso mehr einer verpassten Chance nach.
Lavillenies Serie reisst
Zum Schluss der Konkurrenz der Stabhochspringer musste das französische Publikum einem Amerikaner applaudieren. Sam Kendricks, der dieses Jahr schon die 6-m-Marke geknackt hatte, setzte sich mit 5,82 m klar gegen den Weltrekordhalter Renaud Lavillenie durch. Der formschwache Einheimische hatte zuletzt 7 Mal in Serie sein Heimmeeting in der französischen Metropole gewonnen.
Mit Speer-Olympiasieger Thomas Röhler erlitt ein weiterer Favorit eine Niederlage. Der deutsche 90-m-Werfer fand in seinem Landsmann Johannes Vetter und dem Tschechen Jakub Vadlejch sogar zwei Bezwinger.
Abend musste ohne Knüller auskommen
Im Hochsprung setzte sich Mutaz Essa Barshim im Duell mit Bohdan Bondarenko (Ukr) durch. Der Katari unterstrich mit 2,35 m seine Ambitionen für die WM in London.
Über 100 m Hürden hatten die Favoriten einen schweren Stand. Omar McLeod (Jam) lief unerwartet als Letzter ein und wirkte darüber hinaus angeschlagen. Landsmann Ronald Levy nutzte in persönlicher Bestzeit (13,05) die Gunst der Stunde.
Jahres-Weltbestleistung waren im Stade Charléty, wo die Leichtathletik erstmals zu Gast war, keine gefallen.
Sendebezug. SRF zwei, sportlive, 01.07.2017 20:00 Uhr