Weltmeister-Parade in Zürich
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Bild 1 von 7. Shelly-Ann Fraser-Pryce . Die Jamaikanerin ist die Sprintkönigin schlechthin und gewann in Peking ihre 3. WM-Goldmedaille über 100 m. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 7. David Rudisha . Über 800 m ist der Kenianer das Mass aller Dinge. Triumphiert er auch in Zürich? Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 7. Genzebe Dibaba. Die Äthiopierin strebte bei der WM das Double über 1500 m und 5000 m an. Über die längere Distanz musste sie sich aber mit Silber zufrieden geben. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 7. Asbel Kiprop. Der Kenianer reist mit dem WM-Titel über 1500 m ins Letzigrund. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 7. Greg Rutherford. Der Brite holte sich nach Olympiagold auch den WM-Titel. Ans Letzigrund hat der 28-Jährige beste Erinnerungen: Vergangenes Jahr wurde er hier Europameister. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 7. Christian Taylor. Konkurrenz erhält Rutherford auch vom aktuellen Dreisprung-Weltmeister. Taylor gewann 2007 bei der Jugend-WM im Weitsprung die Bronzemedaille. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 7. Katharina Molitor . Die Deutsche wurde etwas überraschend Weltmeisterin im Speerwurf. Die Konkurrenz sinnt auf Revanche. Bildquelle: Keystone.
Die Weltklasse-Besetzung:
- Die prominentesten Wettkämpfer am Donnerstagabend sind David Rudisha, Genzebe Dibaba oder Shelly-Ann Fraser-Pryce. Der Mann, der am schmerzlichsten vermisst werden dürfte, heisst Usain Bolt.
- Doch das Publikum wird trotz dieser gewichtigen Absenz auf seine Kosten kommen, denn ihm werden Champions fast schon im Minutentakt präsentiert. Im Vorjahr noch trugen sich 11 Weltmeister, die damals 2013 in Moskau gekürt worden waren, in die Meldelisten von Zürich ein. Dieses Jahr stehen sogar 20 Einzel-Weltmeister am Start, die direkt aus Peking anreisen. Weiter rennen in der Limmatstadt 6 Athleten mit, die in der chinesischen Metropole Staffelgold eroberten. In 8 Disziplinen ist das WM-Podest lückenlos vertreten.
- Zu einer geballten Ladung an Weltmeisterinnen wird es im 3000-m-Rennen kommen. Dort trifft die Goldgewinnerin und Weltrekordhalterin über 1500 m, Dibaba, auf Almaz Ayana, von der sie über 5000 m bezwungen wurde, sowie auf 10'000-m-Weltmeisterin Vivian Jepkemoi Cheruiyot.
Die Schweizer Hoffnungsträger:
Eine starke Fraktion schickt auch die gastgebende Nation ins Rennen. Von 16 WM-Teilnehmern kommen 12 zu einem weiteren Auftritt im Rampenlicht. Für die WM-6. Noemi Zbären (100 m Hürden), Selina Büchel (800 m) oder Mujinga Kambundji (100 m) geht es nach nur kurzer Erholungszeit um die Bestätigung ihrer Leistungen im «Vogelnest». Für die abermals in der Qualifikation gescheiterte Stabhochspringerin Nicole Büchler steht die Rehabilitierung im Vordergrund.
- Mit Ambitionen tritt Langhürdler Kariem Hussein an. Schon bei seiner ersten Rückkehr in den Letzigrund damals nur zwei Wochen nach seinem Goldcoup an der Heim-EM doppelte er mit persönlicher Rekordzeit nach. Im Vergleich zu fast allen anderen Feldern sind die 400-m-Hürden nicht herausragend besetzt. Der Thurgauer muss sich gegen keinen WM-Medaillengewinner behaupten. Reif für einen Schweizer Triumph bei «Weltklasse Zürich» wäre die Zeit allemal: Der letzte ging 2001 auf das Konto von André Bucher.
Die Kulisse:
- 25'000 Zuschauer im längst ausverkauften Stadion dürften erneut für eine prickelnde Atmosphäre sorgen.
Die neue Ära:
- In der Direktion ist es zu einer Rochade gekommen. Nach 7 Jahren als Meetingchef trat Patrick Magyar im August 2014 ab. Neu tragen Andreas Hediger und Christoph Joho gemeinsam die Hauptverantwortung.
Zeitplan der Hauptrennen
* = zählt als 1. Diamond-League-Final (2. Teil am 11. September in Brüssel)
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 01.09.2015 20:20 Uhr