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Leichtathletik Hoch hinaus mit Sergej Bubka

Heute vor 30 Jahren durchbrach Sergej Bubka als erster Mensch die «Schallmauer» von 6 Metern. Der Ukrainer wurde zur Stabhochsprung-Legende und machte sich unsterblich.

13. Juli 1985, Stade Jean-Bouin, Paris: Der 21-jährige Sergej Bubka nimmt zum 3. Mal an diesem Abend Anlauf über die 6,00 m, schraubt sich in die Lüfte und übertrifft als erster Stabhochspringer überhaupt die «magische Grenze».

Weltrekorde en masse

Nur 4000 Zuschauer im Stadion wurden Zeuge dieser Leichtathletik-Sternstunde. Doch die Bedeutung des Traum-Sprungs war enorm. Mit seinem 5. von insgesamt 35 Weltrekorden läutete Bubka ein neues Zeitalter im Stabhochsprung ein. Bis heute haben neben ihm nur 17 Athleten die 6-m-Marke geknackt.

Um die Prämien der Veranstalter zu kassieren, entwickelte Bubka seine legendäre «Salami-Taktik». Zentimeter um Zentimeter schraubte er den Weltrekord in die Höhe. Bis zur Marke von 6,15 m, aufgestellt 1994 in Sestriere. Erst im Februar 2014 gelang Renaud Lavillenie ein Sprung über 6,16 m.

Seinem Sinn für gute Geschäfte blieb der Ausnahmekönner auch nach der sportlichen Karriere treu. Heute ist Bubka erfolgreicher Politiker, Banker und Sportfunktionär.

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