- Hussein und Büchel scheitern erst auf den Schlussmetern
- Keine neuen Schweizer Rekorde
- Das sind die internationalen Highlights
Eine Hürde brachte die Entscheidung: Nach einem souveränen Lauf stolperte der bis dahin führende Kariem Hussein bei der letzten Hürde vor dem Ziel leicht und musste noch vier Konkurrenten vorbeiziehen lassen.
Mit 49,21 verpasste Hussein seine angestrebte 48er-Zeit. Der Sieg ging an den Amerikaner Kerron Clement.
Auch bei Selina Büchel sah der Start verheissungsvoll aus: Auf der ersten Runde des 800-m-Laufs konnte die 25-Jährige gut mit der späteren Siegerin Caster Semenya mithalten, ehe sie auf der Zielgeraden noch bis auf den zweitletzten Platz durchgereicht wurde. Am Ende verpasste sie mit 1:59,48 das Podest um über eineinhalb Sekunden.
Kambundji: Zeit ist «gerade noch okay»
Über 200 m blieb Mujinga Kambundji chancenlos und musste sich nach 23,00 s mit dem letzten Schlussrang begnügen. Bereits auf den ersten Metern musste die Bernerin das Feld ziehen lassen, am Ende verlor sie über eine Sekunde auf die Siegerin Elaine Thompson.
Kambundjis Fazit ist denn auch durchzogen: «Die Zeit ist gerade noch so okay.» Sie habe gewusst, dass es in diesem hochkarätigen Feld schwierig werden würde. Jetzt sei sie völlig ausgepumpt: «Bin froh, dass es durch ist.»
Sprunger ohne Exploit – Schlumpf verpasst Rekord
Nach einem verhaltenen Start konnte Léa Sprunger über die 400-m-Hürden auf der Zielgerade noch etwas aufdrehen und als Sechste mit einer Zeit von 55,71 s die Ziellinie überqueren. Damit blieb sie aber deutlich unter ihrer Saisonbestleistung. Der Sieg ging in 53,97 s an die Amerikanerin Shamier Little.
Im 3000-m-Steeple verpasste Fabienne Schlumpf ihren eigenen Schweizer Rekord (9:37,81) deutlich und wurde 13. Die beiden Schweizer Staffel-Quartette bei der 4x-100-m-Konkurrenz der Frauen klassierten sich auf dem 4. respektive 6. Rang. Für Marisa Lavanchy war es der letzte Auftritt: Die Waadtländerin, zuletzt immer wieder von gesundheitlichen Rückschlägen geplagt, tritt aus dem Spitzensport zurück.
Stabhochspringer Alberto chancenlos
Der Zürcher Dominik Alberto konnte in der Stabhochsprung-Konkurrenz erwartungsgemäss nicht mit den Besten mithalten. Der 24-Jährige riss dreimal bei 5,42 m, nachdem er 5,22 und 5,32 jeweils im zweiten Versuch übersprungen hatte, und klassierte sich damit im letzten Rang.
Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 1.9.16, 20.00 Uhr