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Leichtathletik Hussein zum Saisonabschluss auf dem Podest

Beim Diamond-League-Meeting in Brüssel hat Kariem Hussein das Rennen über 400 m Hürden auf dem starken 3. Rang beendet. Gewonnen hat der WM-Dritte Jeffrey Gibson. Noemi Zbären wurde über 100 m Hürden Sechste.

Im wohl besten Feld>, in dem Kariem Hussein in diesem Jahr gelaufen ist, war das Ziel für den Thurgauer klar definiert: Zum 5. Mal in dieser Saison wollte Hussein unter der Marke von 49 Sekunden bleiben.

Hussein revanchiert sich beim Weltmeister

Mit der Zeit von 48,87 Sekunden erreichte der Europameister diese Vorgabe problemlos. Gegen Jeffrey Gibson (Bahamas) und Bershawn Jackson (USA) kämpfte Hussein bis zum Schluss um den Sieg, konnte aber auf der Zielgeraden das Tempo seiner Kontrahenten nicht mehr ganz mitgehen.

«Das war ein guter Lauf. Ich bin zufrieden, auch mit meiner Saison», bilanzierte Hussein. «Ich habe noch Steigerungspotential, das stimmt mich positiv. Es liegt einige Arbeit vor mir, aber jetzt gehe ich zunächst in die Ferien», fügte er hinzu.

Weltmeister Nicholas Bett (Ken), der Hussein in Peking auf den letzten Metern abgefangen und um 5 Hundertstel am Finaleinzug gehindert hatte, enttäuschte als Siebter.

Zbären erneut unter 13 Sekunden

Im zweiten Rennen mit Schweizer Beteiligung über die 100 m Hürden klassierte sich Noemi Zbären auf dem 6. Platz. Mit einer Zeit von 12,96 Sekunden lief die Emmentalerin zum 15. Mal in dieser Saison schneller als 13 Sekunden.Im Weltklasse-Feld von Brüssel blieb Zbären damit aber gegen die Besten chancenlos. Dawn Harper-Nelson sicherte sich in 12,63 Sekunden sowohl den Tagessieg als auch die Gesamtwertung im Diamond Race. Sharika Nelvis und Jasmin Stowers komplettierten das rein amerikanische Podest.

Schippers und Gattlin gewinnen – Ghribi mit Jahresweltbestzeit

Für das internationale Highlight des Abends sorgte Dafne Schippers. Die Weltmeisterin aus Holland schlug über 200 m die Amerikanerin Allyson Felix mit der Zeit von 22,12 Sekunden.

Habiba Ghribi senkte über 3000 Meter Steeple die Jahresweltbestzeit auf 9:05,36 Minuten. Die Tunesierin ist damit die drittschnellste Frau in der ewigen Bestenliste.

Justin Gatlin musste für seinen Erfolg über 100 Meter hart kämpfen. In Abwesenheit von Dauerrivale Usain Bolt gewann der Amerikaner in 9,98 Sekunden vor dem zeitgleichen Femi Ogunode (Katar). Gatlin war in Brüssel zudem für die 200 m gemeldet, verzichtete aber nach dem 100-m-Rennen auf den Start über die halbe Bahnrunde.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 11.09.2015, 20:00 Uhr

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