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Leichtathletik Rudisha und Dibaba gehören zu den Geschlagenen

Shelly-Ann Fraser-Pryce und Sergej Schubenkow haben in Zürich ihrer WM-Goldmedaille eine weitere Leistungsbestätigung folgen lassen. Für das Gros der Weltmeister war der Titel aber eher eine Bürde.

Resultate

Für 20 Einzel-Weltmeister ging es in Zürich darum, ihren in Peking neu eroberten Status ein erstes Mal zu bestätigen. Nur gerade 7 Athleten waren dieser neuen Herausforderung gewachsen. In den meisten der Disziplinen dagegen kam es zu einer WM-Revanche.

Ich mag das regnerische Wetter nicht.
Autor: David Rudisha 800-m-Läufer

Überraschend klar musste sich 800-m-Champion David Rudisha bezwingen lassen. Der Kenianer verpasste in einem taktisch geprägten Rennen als Vierter hinter Sieger Adam Kszczot (Pol/1:45,55) sogar das Podest.

Gross war hinterher seine Enttäuschung: «Es klappte heute nicht. Vielleicht war es das regnerische Wetter, ich mag dies nicht. Meine Beine waren nicht geschmeidig. Ich freute mich auf ein gutes, schnelles Rennen.»

Dibaba hatte erneut das Nachsehen

Über 3000 m gehörten sogar gleich zwei WM-Goldmedaillengewinnerinnen zu den Geschlagenen: Genzebe Dibaba (Äth/1500 m) und Vivian Cheruiyot (Ken/10'000 m). Mit Almaz Ayana (Äth) konnte in diesem hochkarätig besetzten Rennen aber auch eine Weltmeisterin, nämlich jene über 5000 m, in überragender Zeit triumphieren. Sie liess Landsfrau Dibaba wie vor knapp einer Woche in Peking keine Chance.

Bartoletta knapp überflügelt

Mit Tianna Bartoletta, Shara Proctor und Ivana Spanovic standen im Weitsprung früh am Abend die drei WM-Medaillengewinnerinnen erneut auf dem Podest – nur in umgekehrter Reihenfolge.

Diesmal setzte sich die Serbin Spanovic in 7,02 m und Landesrekord durch. Die Dritte von Peking konnte auf einen starken letzten Versuch Bartolettas, die sich unter anderem 3 Nuller geleistet hatte, nochmals reagieren. Um 5 cm hatte sie am Ende die Nase vorn.

Fraser-Pryce in bewährter Manier

Über 100 m dagegen blieb die Hierarchie gewahrt, Shelly-Ann Fraser-Pryce zeigte dort ihren Gegnerinnen erneut die Meisterin. Die Jamaikanerin überzeugte in 10,93 Sekunden und verlängerte damit ihre Serie der Ungeschlagenheit, die seit Mai andauert. Hinter ihr reihten sich Blessing Okagbare-Ighoteguonor (Nig) sowie die WM-Dritte Tori Bowie (USA) ein.

Schubenkow gab sich keine Blösse

Mit Sergej Schubenkow glückte auch über 110 m Hürden die Bestätigung. Der Russe setzte sich zudem gegen den Noch-Kubaner Orlando Ortega durch, den Jahresschnellsten in 12,94 Sekunden, der in Peking wegen des anstehenden Nationenwechsels zu Spanien nicht startberechtigt war.

Schubenkow gewann in 13,14 Sekunden und siegte mit klarem Vorsprung vor David Oliver (USA) und Ortega.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 03.09.2015 20:00 Uhr

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