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Leichtathletik Sprunger gewinnt 200-Meter-Duell, Vetter überragend

Lea Sprunger und Petra Fontanive sorgten bei Spitzenleichtathletik Luzern für Schweizer Siege im Hauptprogramm. Das internationale Highlight erzielte Johannes Vetter.

  • Lea Sprunger entscheidet das Schweizer Duell über 200 Meter für sich
  • Im Speerwerfen sorgt Johannes Vetter für das Highlight des Abends
  • Freud und Leid über 400 Meter Hürden für die Schweizer
  • Noemi Zbären verpasst die WM-Limite über 100 Meter Hürden
  • Nicole Büchler wird im Stabhochsprung «nur» Zweite

200 Meter – Frauen

Für das Highlight aus Schweizer Sicht bei Spitzenleichtathletik Luzern war Lea Sprunger besorgt. Die Waadtländerin gewann das Rennen über 200 m mit einer Zeit von 22,97 vor Aaliyah Brown und ihrer Landsfrau Mujinga Kambundji. 5 Tage nach ihrem 2. Platz über 400 Meter Hürden in Lausanne setzte Sprunger damit ein weiteres Ausrufezeichen.

Speerwerfen – Männer

Die ganz grossen Schlagzeilen des Abends schrieb der Deutsche Johannes Vetter. Er realisierte eine Jahresweltbestleistung und avancierte mit 94,44 m zum zweitbesten Speerwerfer aller Zeiten hinter dem tschechischen Weltrekordhalter Jan Zelezny. «Ich weiss auch nicht, was mich da geritten hat. Das ist ein abartiger Tag», so Vetter nach seinem starken Wurf.

400 m Hürden – Frauen

Petra Fontanive siegte über 400 m Hürden in 54,74 Sekunden vor der Jamaikanerin Janieve Russell. Die 28-Jährige, die Ende dieser Saison ihre Schuhe an den Nagel hängen wird, lief nach Genf (54,56) zum zweiten Mal in ihrer Karriere unter 55 Sekunden. Vor 2017 hatte ihre Bestzeit 56,09 Sekunden betragen.

400 m Hürden – Männer

Eine Woche nach seinem Sieg beim Diamond League Meeting in Lausanne musste Kariem Hussein in Luzern eine Enttäuschung verkraften. Nach einem Strauchler in der letzten Kurve landete der Europameister lediglich auf dem 6. Platz. Mit seiner Zeit von 49,79 blieb der 28-jährige Thurgauer gleich um eine Sekunde über seiner persönlichen Saisonbestleistung.

100 Meter Hürden – Frauen

Noemi Zbären verpasste mit 13,44 Sekunden deutlich die WM-Limite von 12,98 Sekunden. Dennoch war die 23-jährige Emmentalerin angesichts der Umstände mit ihrem Rennen nicht unzufrieden, auch wenn sie «nicht den besten Tag erwischte». In Lausanne war sie an der achten Hürde hängen geblieben und hatte sich eine Prellung an der linken Wade zugezogen. Zudem blies ein Gegenwind von 1,2 m/s.

Stabhochsprung – Frauen

Nicole Büchler musste sich mit Rang 2 begnügen. Die Seeländerin überquerte bei schwierigen Bedingungen im ersten Anlauf 4,40 m, scheiterte danach jedoch an der Höhe von 4,55 m. Am Sonntag in London hatte die erste Schweizer Siegerin an einem Diamond-League-Meeting mit 4,73 m eine persönliche Saisonbestleistung aufgestellt. Der Sieg in Luzern ging an Olga Mullina, die unter neutraler Flagge startete.

Sendebezug: Radio SRF 3, Bulletin von 22:00 Uhr, 11.07.17

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