Das letzte «Doping-Beben» löste kurz vor dem WM ein deutscher Dokumentarfilm aus, der über fast 150 fragwürdige Olympia- und WM-Medaillen, über 800 verdächtige Blutproben und weitere Doping-Anschuldigungen gegen Russland und Kenia berichtet hatte. Trotzdem fand die Weltmeisterschaft in Peking ein Millionenpublikum.
«Die Bewunderung für die Leistungen ist grösser als die Vorbehalte gegenüber Doping», sucht Daniel Birrer, Fachbereichsleiter Sportpsychologie am Bundesamt für Sport, einen Erklärungsansatz.
Dem pflichtet ETH-Sportsoziologe Markus Lamprecht bei: Der offene Ausgang, Überraschungen, Unvorhergesehenes, kurz: Die Faszination des Sports gelte auch für die Leichtathletik. Dazu gehöre auch das Drama – wie beispielsweise bei Überführungen. Im Audio-Beitrag erfahren Sie zudem, welche Sportart nach dem gleich Muster funktioniert.