Wilson Boit
Kipketer
Der heute 43-jährige Kenianer lancierte am 13. August 1997 den bis heute denkwürdigsten Abend im Letzigrund-Oval. Nur wenige Tage nach seiner Krönung zum Weltmeister in Athen riss Wilson Boit Kipketer auch den Weltrekord auf seiner Paradestrecke über 3000 m Steeple an sich.
Obwohl das Tempo in der vorletzten Runde etwas langsamer geworden war, verhalf ihm ein Finish über 200 m in Sprintmanier zum Weltrekord in 7:59,08. Minuten. Der überflügelte Moses Kiptanui zählte auch im Rennen zu den Geschlagenen. Und auf einen Schlag waren seine an gleicher Stätte aufgestellten Top-Marken (1992/1995) weggelöscht.
Wilson Kipketer
Fast identischer Name, gleiche Glanztat. Auch Wilson Kipketer, der übrigens nicht verwandt ist mit seinem Namensvetter, entzückte die 24'000 Zuschauer in Zürich mit einem Meilenstein.
Der für Dänemark startende 800-m-Spezialist hatte in dieser Saison die Uralt-Marke von Sebastian Coe aus dem Jahr 1981 bereits egalisiert. In der Limmatstadt machte er sich in 1:41,24 Minuten nun zum alleinigen Weltrekordhalter.
Haile Gebrselassie
Das finale Feuerwerk zündete ein gerade mal 1,65 m grosser Athlet, der ursprünglich Polizist war.
Der Äthiopier war über 5000 m nochmals fast 2,5 Sekunden schneller als anlässlich seines Osloer Rekordlaufes Anfang Juli desselben Jahres. Gebrselassie, auch er im Stil eines Sprinters, liess 230 m vor dem Ziel den lange führenden Daniel Komen regelrecht stehen.
Apropos: Marcel Schelbert (400 m Hürden) und Anita Weyermann (3000 m) trugen auch aus Schweizer Sicht mit Landes-Bestmarken ihren Teil zur Rekordflut im Jahr 1997 bei.
Alle Weltrekorde bei «Weltklasse Zürich»
Programm-Hinweis
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 20.08.2017, 18:30 Uhr