Die Schweizer Einsätze
- Selina Büchel
Nach ihrem starken 2. Platz von Oslo musste Selina Büchel in Rabat über 800 m trotz guter Leistung mit dem letzten Rang Vorlieb nehmen. In einem solide besetzten Starterfeld rannte die 27-Jährige von Beginn weg hinterher und konnte sich auch auf den Schlussmetern nicht steigern.
Mit 2:02,20 Minuten blieb sie 12 Hundertstel unter ihrer Podest-Zeit von Oslo, war allerdings noch 7 Zehntel von ihrer Saisonbestleistung (Prag) entfernt. Der Sieg ging an die Kenianerin Nelly Jepkosgei. Die grosse Abwesende war Caster Semenya. Die Südafrikanerin war nicht nach Marokko gereist, weil ihre Einladung zu spät gekommen war.
Auf der Bahn
- 110 m Hürden Männer
Die favorisierten Omar McLeod und Sergej Schubenkow lieferten sich ein Duell bis zum Äussersten – in diesem Fall einem Sturz auf der Ziellinie. Schubenkow hatte seinen jamaikanischen Widersacher gerade überholt, als dieser an der letzten Hürde hängen blieb und im Sturz auch den Russen mitriss. Während Schubenkow mit 13,12 Sekunden als erster über die Ziellinie fiel, musste sich McLeod mit Platz 5 begnügen.
- 100 m Frauen
Im hochkarätig besetzten Feld entschied die Nigerianerin Blessing Okagbare ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Marie-Josée Ta Lou auf den Schlussmetern für sich. Mit 11,05 s nahm sie Ta Lou 4 Hundertstel ab und lief wie die Ivorerin persönliche Saisonbestleistung. Die hochdekorierte Dafne Schippers musste als Fünfte eine Enttäuschung hinnehmen.
- 200 m Männer
Mit einem unwiderstehlichen Finish holte sich Andre De Grasse in starken 20,19 s den Sieg. Dabei liess er unter anderem den amtierenden Weltmeister Ramil Gulijew (Tür) und den aufstrebenden Youngster Kenneth Bednarek (USA) hinter sich.
- 1500 m Frauen
Nach ihrem Sieg in Rom doppelte Genzebe Dibaba in Rabat nach. In überragender Manier schnappte sich die Äthiopierin auf der Schlussgeraden die Niederländerin Sifan Hassan und distanzierte sie am Ende um eine halbe Sekunde. Mit 3:55,47 Minuten stellte Dibaba erneut eine neue Jahresweltbestzeit auf.
Im Oval
- Hochsprung Männer
Der Ukrainer Bohdan Bondarenko wurde seiner Favoritenrolle gerecht – mit minimalem Aufwand. 3 weitere Athleten übersprangen nämlich seine Siegerhöhe von 2,28 Metern, scheiterten anschliessend aber alle an der 2,31-Marke. Weil Bondarenko zuvor als einziger keinen Fehlversuch gesprungen war, musste er sich gar nicht erst an der neuen Höhe versuchen.
- Stabhochsprung Frauen
Sandi Morris (USA) und Anschelika Sidorowa (Rus) pushten sich gegenseitig bis zur 4,82-Meter-Marke. Trotz einiger Fehlversuche zuvor meisterte die nervenstarke US-Amerikanerin den neuen Meeting-Rekord im ersten Anlauf. Sidorowa ihrerseits musste nach drei erfolglosen Versuchen kapitulieren.
Rabat in kompakter Form
Sendebezug: Livestream web-only, 16.06.19, 20:00 Uhr