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Morris knackt die magische Marke
Aus sportlive vom 09.09.2016.
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Leichtathletik Sandi Morris: Ein Multitalent hebt ab

Mit ihrem 5-Meter-Sprung hat sich Stabhochspringerin Sandi Morris in eine andere Sphäre katapultiert. Bald soll es für die Amerikanerin noch höher gehen.

Als erst dritte Stabhochspringerin der Welt ist Sandi Morris am Freitagabend dem Fünf-Meter-Klub beigetreten. In Brüssel meisterte die 24-jährige Amerikanerin beim letzten Diamond-League-Meeting der Saison diese Höhe im zweiten Versuch – und konnte es kaum fassen.

Morris – das glücklichste Mädchen der Welt

«Ich bin fünf Meter gesprungen?! Was?! Ich kann überhaupt nicht ausdrücken, wie gesegnet ich mich fühle», schrieb die strahlende Siegerin mit dem neongelben Stirnband auf Facebook. «Wow! Einfach Wow! Ich fühle mich wie das glücklichste Mädchen der Welt.»

Dann werde ich den Weltrekord bald brechen.
Autor: Sandi Morris
Sandi Morris.
Legende: Ist auch Musikerin Sandi Morris. Facebook Sandi Morris

Im WM-Jahr 2017 kann es für Morris nur ein Ziel geben: Sie will den Weltrekord von Jelena Issinbajewa (5,06 Meter) knacken, den die mittlerweile zurückgetretene Russin 2009 in Zürich aufgestellt hat. Morris wird dann mit längeren Stäben springen und entsprechend höher greifen. «Wenn ich mit dieser neuen Situation klarkomme, dann bin ich sicher, dass ich den Weltrekord bald brechen werde», sagt sie.

Sportlerin, Songschreiberin, Studentin

Morris ist ein wahres Multitalent: Die ehemalige Studentin hat 2015 ihren Abschluss in Broadcasting an der Universität von Arkansas gemacht, schreibt Songs, spielt gut Gitarre und singt. Gesungen hat sie auch nach ihrem 5-Meter-Sprung in Brüssel. An der Pressekonferenz gab es für die anwesenden Journalisten ein Ständchen.

Die Zukunft gehört der amerikanischen Frohnatur. In knapp 14 Monaten hat sie ihre Bestleistung gleich um 24 Zentimeter verbessert. Und ihr Höhenflug soll ungebremst weitergehen. Bei den Sommerspielen in Tokio 2020 will Morris als Weltrekordhalterin antreten. Und das verpasste Gold von Rio nachholen, wo sie sich mit Silber hatte begnügen müssen.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 20:00 Uhr, 10.09.2016

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