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Leichtathletik Schär triumphiert auch in London

Rollstuhlsportlerin Manuela Schär hat 6 Tage nach ihrem Sieg am Boston Marathon auch in London gewonnen. Bei den Männern verpasste Marcel Hug den Sieg hauchdünn. Die Kenianerin Mary Keitany schrieb derweil Geschichte.

  • Schär mit einer Machtdemonstration
  • Hug muss sich im Finish geschlagen geben
  • Keitany rennt überragend zum Rekord, Neuenschwander gibt auf
  • Ein Überraschungsmann düpiert Topfavorit Bekele

Schär präsentierte sich in London in absoluter Topform. Die 32-jährige Luzernerin setzte sich an der Themse mit einem Vorsprung von 4:37 Minuten auf die zweitplatzierte Amerikanerin Amanda McGrory durch. Dritte wurde mit Susannah Scaroni ebenfalls eine Amerikanerin.

Schär absolvierte die 42,195 Kilometer in 1:39,57 Stunden. Im Vergleich zu ihrem Sieg in Boston vor 6 Tagen war sie damit gut 10 Minuten langsamer.

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Hug verpasst auf den letzten Metern den Sieg
Aus sportlive vom 23.04.2017.
abspielen. Laufzeit 55 Sekunden.

Hug im Finish bezwungen

Eine starke Leistung zeigte erneut auch Marcel Hug. Der Thurgauer fuhr im gesamten Rennen vorne mit, musste sich im Finish aber dem Einheimischen David Weir um eine Sekunde geschlagen geben. Rang 3 belegte Rafael Botello Jimenez aus Spanien.

Keitany mit Rekord

Die Kenianerin Mary Keitany gewann mit der besten je in einem reinen Frauen-Rennen gelaufenen Zeit. Die 35-Jährige triumphierte in überragenden 2:17:01 Stunden. Schneller war bislang nur die Britin Paula Radcliffe bei ihrem Weltrekord 2003 an gleicher Stelle (2:15:25). Damals hatte Radcliffe allerdings männliche Begleitung.

Die Schweizerin Maja Neuenschwander musste das Rennen wegen Rückenbeschwerden bei Kilometer 15 aufgeben. Im Anschluss sprach sie von einer Vorsichtsmassnahme, sie wolle sich in den nächsten Tagen aber genauer untersuchen lassen, so die 37-Jährige.

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Keitany rennt zum Rekord
Aus sportlive vom 23.04.2017.
abspielen. Laufzeit 48 Sekunden.

Bei den Männern gab es einen Überraschungssieger: Keitanys Landsmann Daniel Wanjiru schlug in 2:05:49 Stunden den äthiopischen Favoriten Kenenisa Bekele (2:05:57) und feierte seinen ersten ganz grossen Sieg über die klassischen 42,195 km. Der Weltrekord von Dennis Kimetto (Kenia/2:02:57), erzielt 2014 in Berlin, geriet nicht in Gefahr.

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Wanjiru düpiert Bekele
Aus sportlive vom 23.04.2017.
abspielen. Laufzeit 45 Sekunden.

Sendebezug: SRF online, Livestream, 23.04.2017, 9:45 Uhr

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