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Zusammenfassung WM-Tag 2
Aus Sport-Clip vom 02.03.2024.
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Schweizer an der Hallen-WM Moser verpasst Podest hauchdünn – Joseph enttäuscht in Glasgow

Angelica Moser hat nach Platz 5 an der Outdoor-WM im letzten Sommer in Budapest auch an den Welt-Titelkämpfen in der Halle eine Glanzleistung abgeliefert. Die Zürcherin wurde Vierte.

Wie bereits in Budapest knackte Moser die Höhe von 4,75 m und egalisierte damit ihre persönliche Bestleistung. Das Podest verpasste Moser nur, weil die US-Amerikanerin Katie Moon die 4,75 m bereits im zweiten und nicht wie die Schweizerin erst im dritten Versuch gemeistert hatte. Auf 4,80 m rissen dann beide dreimal. Gold ging an die Britin Molly Caudery, Silber an Eliza McCartney aus Neuseeland (beide 4,80).

Moser hatte es bereits an der Hallen-WM vor zwei Jahren in Belgrad auf Platz 4 geschafft, damals reichte allerdings die Höhe von 4,60 m. Bei ihrem Indoor-EM-Titel 2021 in Torun (POL) hatte sie die 4,75 m bereits einmal übersprungen.

Joseph im Halbfinal geschlagen

Jason Joseph hatte sich für die Titelkämpfe einiges ausgerechnet, war als drittbester Athlet in dieser Saison angereist. Doch im Halbfinal war für ihn bereits Schluss. Er kam in seinem Heat über 60 m Hürden von Anfang an nicht auf Touren und belegte den letzten Platz. Im Vorlauf am Morgen hatte er noch keine Mühe bekundet.

«Ich war am Start abgelenkt, hatte die Gedanken überall. Schon an der ersten Hürde merkte ich dann, dass es nichts wird. Ich war zu weit weg», sagte der Baselbieter im SRF-Interview. Er habe sich vor dem Lauf eigentlich gut gefühlt.

Josephs Zeit von 7,81 Sekunden vermochte Landsmann Mathieu Jaquet zu überflügeln. Für den Finaleinzug waren aber auch seine 7,74 s deutlich zu langsam.

Der Sieg ging wie erwartet an Grant Holloway. Der US-amerikanische Titelverteidiger setzte sich in 7,29 überlegen durch und war dabei 2 Hundertstel langsamer als bei seinem Weltrekord, den er erst vor Wochenfrist bei den US-Meisterschaften in Albuquerque aufgestellt hatte. Silber holte sich Lorenzo Ndele Simonelli (ITA), Bronze ging an Just Kwaou-Mathey (FRA). Holloway ist seit seinem Profidebüt vor sieben Jahren in über 60 Rennen über diese Distanz ungeschlagen.

Frey im Hundertstelpech

Géraldine Frey hatte über 60 Meter am Vormittag mit der Saisonbestleistung von 7,15 Sekunden souverän den Einzug in den Halbfinal geschafft. Dort lief sie dann am Abend eine Hundertstel langsamer und verpasste den Final als Dritte prompt: Winzige 3 Hundertstel fehlten ihr auf den Lucky-Loser-Platz der Niederländerin Patrizia van der Weken. Melissa Gutschmidt (7,26) hatte bereits nach den Vorläufen die Segel streichen müssen.

Den Final entschied Julien Alfred aus dem Karibikstaat St. Lucia hauchdünn in 6,98 Sekunden für sich. Ewa Swoboda (POL, 7,00) und Zaynab Dosso (ITA, 7,05) blieben nur die weiteren Podestplätze.

Ehammer auf Medaillenkurs

Simon Ehammer liegt im Siebenkampf nach 4 von 7 Wettkämpfen mit insgesamt 3558 Punkten auf Platz 2. Nach 3 Disziplinen hatte er das Klassement noch angeführt. Im Hochsprung am Abend konnte er allerdings nicht an seine Leistungen aus der Morgensession anknüpfen. 1,95 m bedeuteten nur Rang 7 im 10-köpfigen Teilnehmerfeld. Ken Mullings von den Bahamas konnte den Schweizer mit 2,16 m überflügeln und führt nach dem ersten Tag mit 3637 Punkten.

Der Auftakt über 60 Meter war dem Appenzeller vorzüglich gelungen. In 6,73 Sekunden setzte er sich gegen die Konkurrenz durch, womit er seine persönliche Bestleistung nur gerade um eine Hundertstel verpasste.

Im Weitsprung setzte sich Ehammer mit einem Flug auf 8,03 Meter an die Spitze. Im Kugelstossen steigerte sich der 24-Jährige im Verlauf des Wettkampfs auf 14,39 Meter – seine deutliche Saisonbestleistung – und wurde 8. Am Sonntag stehen zum Abschluss die 60 m Hürden, der Stabhochsprung und der 1-km-Lauf an.

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Ehammer: «Du kommst gar nie richtig in den Rhythmus»
Aus Sport-Clip vom 02.03.2024.
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Hoffmann und Werro nicht im Final

Den Schweizerinnen Lore Hoffmann und Audrey Werro reichte es über 800 Meter nicht für die Finalqualifikation. Hoffmann lief in 2:00,06 Minuten zwar Schweizer Rekord, für unter die schnellsten 6 fehlten als 7. jedoch 4 Zehntel. Werro klassierte sich mit ihrer persönlichen Bestleistung in 2:00,16 Minuten auf Rang 10 von 12.

SRF info, Sportlive, 02.03.2024, 20:00 Uhr;

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