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Schweizer Stars bei Weltklasse Zürich unter den Füssen, Brüssel im Hinterkopf

Für die Schweizer Leichtathletik-Stars geht es im Letzigrund auch um die Quali für den Diamond-League-Final in Brüssel.

Die Schweizer Asse der Leichtathletik schaffen inzwischen den Sprung in die Felder von Weltklasse Zürich auch ohne den Nationalitäten-Bonus. Gleich ein Quintett richtet den Blick nicht nur auf das Meeting im Letzigrund am Donnerstagabend, sondern auch zum Final nach Brüssel.

Was vor einem Jahrzehnt noch undenkbar gewesen ist, scheint nun bei Weltklasse Zürich Tatsache zu werden. Mit Angelica Moser, Mujinga und Ditaji Kambundji, Simon Ehammer und Dominic Lobalu dürfte nach dem Meeting gleich ein Quintett genügend Punkte vorweisen, um in gut einer Woche am hochdotierten Diamond-League-Final der jeweils besten Acht der Welt zu starten.

Live-Hinweis

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Weltklasse Zürich können Sie am Donnerstagabend ab 19:45 Uhr auf SRF zwei und in der SRF Sport App live mitverfolgen.

Eine solche Dichte im Schweizer Team gab es noch nie. Sie widerspiegelt die Hausse einer Equipe, die von der EM in Rom mit 9 Medaillen heimgekehrt ist.

Ditaji Kambundji muss im Letzigrund liefern

Stabhochspringerin Moser konnte das Ticket für Brüssel schon früh buchen. Die Europameisterin sammelte in Marrakesch in Marokko, wo sie sich erstmals bei einem Diamond-League-Meeting durchgesetzt hatte, und in Monaco, wo sie mit Schweizer Rekord (4,88 m) Zweite wurde, den Grossteil ihrer Punkte.

Auch die beiden Kambundji-Schwestern schaffen in ihren Disziplinen am globalen Grossanlass regelmässig den Einzug in den Final oder kehren von Europameisterschaften mit Medaillen zurück. Mujinga Kambundji holte sich in Xiamen und Suzhou die nötigen Punkte über 200 m. Die Europameisterin ist in dieser Disziplin für Brüssel gesetzt. Über 100 m dürfte es für die Olympia-Sechste allerdings nur mit einem riesigen Exploit reichen.

Hürdensprinterin Ditaji Kambundji zehrt noch von einem starken Saisonbeginn. Nebst den Punkten in China fällt bei ihr der Sieg beim Diamond-League-Meeting in Doha von Mitte Mai ins Gewicht. Die EM-Zweite von Rom muss bei Weltklasse Zürich nochmals liefern, um im Ranking nicht noch aus den Top 8 zu fallen.

Ehammer in Zürich Zugpferd, Lobalu fehlt

Ehammer gewann vor einem Jahr in Eugene (USA) als Weitspringer den Final der Diamond League – und sorgte für eine Schweizer Premiere. Einer Teilnahme in Brüssel steht nichts mehr im Weg. Der EM-Dritte von Rom ist derzeit auch Dritter im Diamond-League-Ranking und kann in Zürich nicht mehr aus dem Final-Feld verdrängt werden.

Ebenfalls nach Belgien reisen darf Dominic Lobalu, sofern es die Gesundheit zulässt. Der Europameister fehlt in Zürich wegen einer Covid-Erkrankung. Der seit Mai für die Schweiz startberechtigte Läufer ist in Brüssel über 5000 m gesetzt.

SRF info, sportlive, 4.9.24, 17:25 Uhr ; 

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