Das schlechte Wetter machte den Veranstaltern des Diamond-League-Meetings von London am ersten von zwei Wettkampftagen einen Strich durch die Rechnung. Die Stabhochsprung-Konkurrenz mit Weltrekordhalter Renaud Lavillenie (Fr) musste wegen der Nässe sogar abgesagt werden, da die Gesundheit der Athleten durch den rutschigen Anlauf gefährdet gewesen wäre.
Gutes Pflaster für Bolt und Farah
Von Regenwetter und Gegenwind nicht beirren liess sich Sprintstar Usain Bolt bei seinem Comeback nach gut 6 Wochen Wettkampfpause. Mit jeweils 9,87 Sekunden in Vor- und Finallauf gewann der Jamaikaner die 100-m-Konkurrenz vor Michael Rodgers (USA) und Landsmann Kemar Bailey-Cole. Bolt erwischte einen schlechten Start, zog nach 60 m aber seinen Konkurrenten davon.
Für den 28-Jährigen war das Rennen in London auch die Rückkehr an den Ort, wo er bei den Olympischen Spielen 2012 drei Goldmedaillen gewonnen hatte.
Auch Mo Farah, der vor drei Jahren Gold über 5000 und 10'000 Meter abgeräumt hatte, durfte jubeln. Der Brite gewann den Lauf über 3000 m in der Jahresweltbestleistung von 7:34,66 Minuten.
4x100-m-Staffel verpasst Saisonbestleistung
Die Schweizer 4x100-m-Staffel der Frauen belegte in 43,25 Sekunden den vierten Platz hinter den USA, den Niederlanden und Grossbritannien. Bei den schwierigen Bedingungen blieb das Schweizer Quartett damit 0,14 Sekunden über der Anfang Juni in Genf aufgestellten Saisonbestleistung.
Den vor gut einem Jahr in Lausanne gelaufenen Schweizer Rekord (42,94) verpassten die Vier um gut drei Zehntel.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 24.07.2015