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NFL zu Gast in Frankfurt Offensiv-Power, Spektakel und ein aufregendes Wiedersehen

Die Augen der Football-Fans richten sich am Sonntag nach Deutschland, wo mit den Chiefs und den Dolphins zwei Titelaspiranten aufeinandertreffen.

Am Sonntag ist die NFL zum zweiten Mal in Deutschland zu Gast. In Frankfurt messen sich mit den Kansas City Chiefs und den Miami Dolphins zwei Titelkandidaten. Mit dem Spitzenspiel erreicht die Auslandsvermarktung der US-Profiliga, die Milliarden umsetzt, einen neuen Höhepunkt. Der Ansturm auf die rund 50'000 Tickets war riesig, die Frankfurter Arena hätte x-fach gefüllt werden können.

Dabei hatte vor einem Jahr bei der Premiere in München der inzwischen abgetretene Superstar Tom Brady für helle Aufregung gesorgt. Nun richten sich die Augen vor allem auf Chiefs-Quarterback Patrick Mahomes, das Aushängeschild des Sports. «Die Atmosphäre im Stadion wird grossartig sein», sagt der Quarterback, das habe er «zumindest von den Jungs gehört, die schon in Deutschland gespielt haben».

Es ist laut ESPN wegen der Paarung das bislang vielleicht grösste internationale Spiel in der Geschichte der NFL. Sportlich dürfte es spektakulär werden. Beide Teams starteten mit 6 Siegen aus 8 Spielen in die Saison. Sowohl die Chiefs wie auch die Dolphins stehen für explosives Angriffsspiel, Miami skorte im 3. Spiel der Saison beispielsweise 70 (!) Punkte.

Hill gegen die alten Kollegen

Neben Mahomes sind in Frankfurt etliche weitere Stars der Szene zugegen. So zum Beispiel Wide Receiver Tyreek Hill, der Star der Dolphins-Offensive. Für den 29-Jährigen, der vor drei Jahren mit den Chiefs den Super Bowl gewann, kommt es nach seinem Wechsel in den Süden der USA erstmals zum Wiedersehen mit den alten Kollegen. Hill, wegen seiner enormen Schnelligkeit «Cheetah» (Gepard) genannt, hat gerade einen Rekord aufgestellt: Er verbuchte als erster NFL-Profi in den ersten acht Saisonspielen mehr als 1000 Receiving-Yards.

Internationale Spiele stossen auch auf Unmut

Dass in Übersee solch hochkarätige Spiele stattfinden, gefällt den Fans im Kernmarkt USA kaum. Bei Spielstart, der hierzulande um 15:30 Uhr über die Bühne geht, ist in Kansas City 8:30, in Miami 9:30 Uhr. Den Ärger nimmt die NFL in Kauf und setzt konsequent ihren Weg fort. Die Anzahl der Spiele auf europäischem Boden hat sie in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht – auch Diskussionen, einst den Super Bowl in London abzuhalten, haben gemäss Commissioner Roger Goodell schon stattgefunden.

Radio SRF 3, Morgenbulletin, 4.11.2023, 07:40 Uhr ; 

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