Joana Heidrich hat am Sonntag im Spiel um Platz 3 an der Beachvolleyball-WM in Rom strukturelle Schäden an der Schulter erlitten. Das haben erste Abklärungen in der Schulthess-Klinik in Zürich ergeben.
Die luxierte rechte Schulter wurde noch in Rom wieder in Position gebracht. In der Schweiz werden zusätzliche Untersuchungen folgen. Sie werden zeigen, ob und allenfalls wann eine Operation vorgenommen werden muss.
Im Interview mit SRF Sport erzählt Heidrich, wie sie die Momente nach ihrem Unglück erlebte: «Ich war eine halbe Stunde auf dem Platz und niemand konnte mir helfen. Niemand konnte mir die Schmerzen nehmen. Schlimm wurde es vor allem, als ich meine Hand nicht mehr spüren konnte.»
Weitere Abklärungen sind nötig
Über die Dauer des Ausfalls der Zürcherin können noch keine verlässlichen Angaben gemacht werden. Ausgeschlossen sei eine Teilnahme am Heimturnier in Gstaad (6. bis 10. Juli), wie Sebastian Beck, der Direktor Beachvolleyball bei Swiss Volley, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA bestätigte.
«Es braucht jetzt Geduld», so Heidrich. «Ich weiss, was es braucht für eine solche Reha. Und ich werde diese in Angriff nehmen, aber noch bin ich dazu nicht in der Lage. Es ist extrem schwierig, das alles zu akzeptieren.»
Wie geht's weiter mit Vergé-Dépré?
Wie der weitere Saisonverlauf für Heidrichs Teampartnerin Anouk Vergé-Dépré aufgegleist werden kann, wird die Bernerin mit Trainer Spiros Karachalios und Beck in den kommenden Tagen besprechen.
Heidrich hatte sich die Schulterverletzung am Sonntag bei einem Service zugezogen – mit dem Gewinn der Bronzemedaille vor Augen. Zum Zeitpunkt des folgenschweren Zwischenfalls hatten die Schweizerinnen gegen die Deutschen Svenja Müller und Cinja Tillmann 21:16, 10:7 geführt.