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«Und trotzdem kein Wechsel ins Einzelzimmer» – Hüberli/Betschart erzählen über Cancun
Aus Sport-Clip vom 09.06.2021.
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Beach-Duo Hüberli/Betschart Viel Beachvolleyball, kein Streit und drei Wochen in der Blase

Tanja Hüberli und Nina Betschart sind das abgeschottete Leben in Hotels gewohnt – und nehmen Rücksicht aufeinander.

Normalerweise findet ein Beachvolleyball-Turnier während einer Woche statt. Die Spielerinnen und Spieler reisen Anfang Woche an und treten die Heimreise an, sobald sie ausgeschieden sind – oder im besten Fall das Turnier gewonnen haben. Seit Corona ist allerdings einiges anders, auch beim Schweizer Frauenduo Tanja Hüberli und Nina Betschart.

Im März spielten die beiden in Doha. Es war das erste Turnier seit eineinhalb Jahren. Die Pandemie hatte bis dahin Wettkämpfe verhindert. Bereits da spürten die zwei Schweizerinnen, dass die Umstände anders sind.

Beim Schlaf anders getaktet

Viele Regeln, regelmässige Corona-Tests und lange Aufenthalte in Hotelzimmern: So manches sei ungewohnt gewesen, sagt Betschart, als sie im April während drei Wochen in Cancun in Mexiko waren, um drei Turniere in Serie zu bestreiten.

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Das Beach-Duo Hüberli/Betschart kennt sich mit Quarantäne aus
02:50 min
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Das bedeutete: zusammen trainieren, zusammen spielen, zusammen essen. Und: «Wir teilten uns auch das Hotelzimmer und waren 24 Stunden beisammen», sagt Hüberli. «Vor der Pandemie gab es die Möglichkeiten, auch mit anderen Spielern zu essen. Nun durften wir immer nur zu zweit am gleichen Tisch sitzen.»

Langweilig sei es ihnen aber nicht geworden. Streit gab es auch nie. Auch, da sie beide Rücksicht aufeinander nahmen: «Ich gehe zum Beispiel viel früher ins Bett als Nina, dafür hält sie Mittagsschlaf. Wir haben also einen anderen Rhythmus. Ich muss sagen, wir haben das richtig gut hingekriegt in diesen drei Wochen.»

Auch Positives abgewonnen

Die Weltnummern 8 aus der Schweiz fanden gar Gefallen an längeren Aufenthalten an einem Ort. Das erleichtere die Akklimatisation, die Reiserei würde weniger und zwischen den Turnieren gäbe es vermehrt Möglichkeiten, mit ausländischen Teams zu trainieren.

Deshalb zieht Betschart auch nach drei intensiven Wochen ein positives Fazit: «Wir hatten eine coole und lehrreiche Zeit in Mexiko. Natürlich mussten wir uns gezwungenermassen viel mit Beachvolleyball auseinandersetzen. Aber genau das brachte uns als Team weiter.»

Radio SRF 1, Abendbulletin, 08.06.2021 18:45 Uhr

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