Die Reise von Tanja Hüberli und Nina Brunner an der WM im mexikanischen Tlaxcala ist im Viertelfinal zu Ende gegangen. Das Duo zog in der Nacht auf Samstag gegen die beiden US-Amerikanerinnen Kristen Nuss und Taryn Kloth mit 17:21, 21:19, 8:15 den Kürzeren.
Gleich zu Beginn mussten die Schweizerinnen mitansehen, wie sich das an Nummer 2 gesetzte US-Zweigespann ein Punktepolster erarbeitete. Kaum hatte die Partie begonnen, lautete das Skore 1:4 aus Schweizer Sicht. Trotz grosser Bemühungen blieb es Hüberli/Brunner verwehrt, die Spannung in den Startsatz zurückzubringen.
Starke Schweizer Reaktion
Von diesem Rückschlag liessen sich die Schweizerinnen, die Nummer 7 im Turnier, allerdings nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil: Sie drückten dem Spiel im zweiten Umgang ihren Stempel auf, lagen zwischenzeitlich mit 12:8 vorne.
Wir sind sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir diese Woche gespielt haben.
Selbst als es gegen Ende des Satzes brenzlig wurde und Nuss/Kloth bis auf einen Zähler heranrückten, bewahrte das Schweizer Duo kühlen Kopf. Den zweiten Satzball verwertete es zum 21:19.
Zweitbestes Resultat für Hüberli/Brunner
Im Entscheidungsdurchgang gelang es Nuss/Kloth jedoch, eine Schippe draufzulegen, während die Schweizerinnen zu keiner Reaktion mehr fähig waren. Dennoch dürfen Hüberli/Brunner mit ihrem zweitbesten WM-Ergebnis der Karriere zufrieden sein. 2019 hatten sie in Hamburg den 4. Platz erreicht.
Die Schweizerinnen zeigten sich im Interview nach dem Viertelfinal-Aus gefasst. «Wir hatten schon einige harte Fights gegen dieses Team», sagte Brunner. Am Ende hätten die Amerikanerinnen verdient gewonnen. Hüberli resümierte: «Wir sind sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir diese Woche gespielt haben.» Am Ende habe die Energie nicht ganz gereicht – nicht zuletzt wegen einer Grippe im Vorfeld. Zwar seien sie enttäuscht, doch vorwerfen könnten sie sich im Moment nichts, so Hüberli.
Die letzten Tage der Welttitelkämpfe in Mexiko werden somit ohne Schweizer Vertretung über die Bühne gehen: Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré mussten im Achtelfinal die Segel streichen, für Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder war im Sechzehntelfinal Schluss.