Selina Gasparins bisheriger Höhepunkt: Silber an den Olympischen Spielen in Sotschi. Danach folgte die Hochzeit mit dem russischen Langläufer Ilja Tschernoussow und kurz darauf bekamen sie ihr erstes Kind.
Tests verliefen vielversprechend
Erst seit April trainiert sie wieder, vergangenes Wochenende stand sie in der Mixed-Staffel am Weltcup in Östersund im Einsatz und am Donnerstag stehen am gleichen Ort schon die ersten Einzelwettkämpfe an. Im Wettkampf lief es zwar noch nicht nach Wunsch (vor allem beim Stehend-Schiessen), doch die Belastungstests im Vorfeld verliefen vielversprechend. So ist es sowohl für sie, wie auch für SRF-Biathlon-Experte Matthias Simmen schwierig einzuschätzen, wo sie sich einreihen wird.
Im August sagte Gasparin gegenüber SRF: «Ich muss aufpassen, ich darf nicht zu viel wollen.» Doch sie merke, dass es gut sei, wenn sie auf ihr Körpergefühl höre.
Sie weiss, wie man gewinnt
Simmen setzt noch ein Fragezeichen hinter Gasparins Leistungsvermögen in diesem Winter. Doch er hat ein gutes Gefühl und sagt: «Sie hat den grossen Vorteil, dass sie schon weiss, wie man Rennen gewinnt. Es ist gut, wenn man das als Sportler im Kopf hat.»
Mehr zu Gasparin im Video und Einschätzungen von Simmen im Audiofile.
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 02.12.2015, 08:30 Uhr.