- Julia Simon triumphiert an der Biathlon-WM in Nove Mesto in der Verfolgung und gewinnt im 3. Wettbewerb ihre 3. Goldmedaille.
- Das Männerrennen dominieren die Norweger. Johannes Thingnes Bö setzt sich durch.
- Die Schweizer haben mit der Medaillenvergabe nichts zu tun.
Beim 3. Schiessen setzte Julia Simon ihre langjährige Teamkollegin und Rivalin Justine Braisaz-Bouchet mit einer schnellen und fehlerfreien Serie erfolgreich unter Druck. Braisaz-Bouchet unterliefen 2 Fehler, und der Sieg von Simon in der Verfolgung über 10 Kilometer geriet nie mehr in Gefahr. Dahinter profitierte die Italienerin Lisa Vittozzi. Dank 19 Treffern bei 20 Schüssen stiess sie vom 7. Platz bis auf Schlussrang 2 vor. Braisaz-Bouchet rettete Bronze.
Schweizerinnen zurück
Aus Schweizer Sicht war nach den enttäuschenden Resultaten im Sprint schon vor Beginn klar, dass keine Top-Platzierung möglich ist. Elisa Gasparin (2 Fehler) verbesserte sich als beste Swiss-Ski-Athletin von Startposition 50 bis ins Ziel auf Rang 38. Amy Baserga (7 Fehler) verblieb auf dem 54. Platz, den sie bereits im Sprint herauslief.
Eine herbe Schlappe setzte es für das sonst so erfolgsverwöhnte norwegische Team ab. Ida Lien lief als beste Norwegerin lediglich auf Rang 30. Juni Arnekleiv (31.) und Gesamtweltcup-Leaderin Ingrid Landmark Tandrevold (34.) reihten sich gar noch weiter hinten ein.
Fünffacher norwegischer Sieg
Ganz anders im Männerrennen über 12,5 km: Die Norweger liessen nichts anbrennen und feierten einen Fünffachsieg. Die Entscheidung fiel im letzten Stehendschiessen. Johannes Thingnes Bö liess seinen zuvor 3 Fehlschüssen keinen mehr folgen und setzte sich solo an die Spitze. Er holte seinen insgesamt 18. WM-Titel seit 2015, seinen 8. in einem Einzelrennen.
Sprintsieger Sturla Holm Lägreid (insgesamt 2 Fehler) und Vetle Christiansen (3) komplettierten das Podest. Tarjei Bö unterliefen nach drei fehlerlosen Schiessen beim letzten Auftritt gleich 4 Fehler. Er fiel auf Rang 5 zurück.
Hartweg verpasst Top 20
Niklas Hartweg (2 Fehlschüsse) verteidigte als bester Schweizer seine 22. Startposition. Sebastian Stalder (5) wurde 42., Joscha Burkhalter (4) kam auf Rang 44. Jérémy Finello gab auf.
