Der Neuseeländer Joseph Parker war kein wirklicher Gradmesser für Anthony Joshua. Vom 26-Jährigen kam insgesamt zu wenig Gegenwehr. Er wirkte nicht risikofreudig und auch nicht mutig genug.
Nur kurzzeitig, in den Runden 5 und 6, war etwas wie Intensivität und Aufregung auf den Brettern zu spüren. Immerhin ging Parker nicht k.o. und konnte den britischen Favoriten als erster in dessen Profi-Laufbahn über 12 Runden fordern.
Ein einstimmiges Verdikt
Ein Jahr nach dem Triumph über Wladimir Klitschko blieb Joshua also auch in seinem 21. Kampf ungeschlagen. Die Punkterichter riefen ihn einstimmig zum Champion aus. Der Titelverteidiger hält auch die Gürtel der Verbände IBF und WBA. Ihm winkt nun ein Duell mit dem Amerikaner Deontay Wilder, der Anfang März die WBC-Krone gegen den Kubaner Luis Ortiz erfolgreich verteidigt hatte.
80'000 Zuschauer verfolgten den Fight der beiden noch ungeschlagenen Boxer in Cardiff.